RTHB-Sieg für Jan Schneider

Weil das angestammte Gelände im Steinbruch Rhünda für den Motorsport nicht mehr genutzt werden darf, hat der 2. ADAC-RTHB-Rallyesprint auf dem Ewald-Pauli-Ring in Schlüchtern eine neue Heimat gefunden. Die sehr gut präparierte Rallycross-Piste wird durch zwei Bremskurven entschleunigt und erntet bei den Aktiven großes Lob.

Nach drei Durchgängen zu je 5 Runden stehen Jan Schneider, der amtierende DMSB-Schotter-Rallye-Cup-Meister, und seine Freundin Diana Vöge als Sieger fest. Im allradgetriebenen BMW 325 beginnt er mit der drittbesten Zeit auf der anfangs sehr schlüpfrigen Piste; mit zwei Bestzeiten auf der abtrocknenden Strecke setzt er sich dann an die Spitze und feiert einen gelungenen Test für die ADAC-Hochtaunus-Rallye am 18. März. Die Brüder Thomas und Max Plum müssen sich im Evo 5 mit Platz 2 begnügen, 10 Sekunden langsamer als der Sieger.

Einen starken dritten Rang schafft der Saarland-Senior Norbert Krämer mit spektakulärer Fahrweise; im Opel Vectra 4×4 ist er zudem Sieger in der Gruppe G. Pech hat der Junior Joe Baur, bei dem sich die 250 WP-Kilometer von der Arctic-Rallye auszahlen: Im ersten Durchgang fährt er mit dem Opel Corsa Rally4 die Bestzeit. Er hat den Sieg vor Augen, als er in der allerletzten Kurve des dritten Laufes die Leitplanke küsst und noch eine 30-Sekunden-Strafe an der Schikane kassiert.

Neben den 19 Rallye-Crews starten auch 10 Rallycrosser. Philipp Knof (Audi S3) ist der Schnellste, muss aber nach Schikanenfehlern den Sieg dem 318-Compact-Piloten Daniel Habicht überlassen. Die Retro-Wertung sieht das Vater-Sohn-Team Dominik und Joachim Franz im Audi Coupé vorn.