Rallye Melsungen

Ramonat in Melsungen Spitze

Ein Mitsubishi-Trio bestimmt das Tempo bei der Rallye 200 „Auf nach Melsungen“. Im Ziel gibt es ein klares Ergebnis: Raphael Ramonat und Heinke Möhrpahl siegen mit 48 Sekunden Vorsprung.

<strong>KLARE ANGELEGENHEIT:</strong> Raphael Ramonat lässt der Konkurrenz keine Chance

Dia Saison 2013 hat Raphael Ramonat mit dem Sieg am Gollert beendet, die Saison 2014 eröffnet der Thüringer Mitsubishi-Pilot mit einem Sieg in Melsungen. Während bei der „großen Rallye“ in Melsungen die Mitsubishi kränkeln, erlebt die Rallye 200 einen Lancer-Doppelsieg. Raphael Ramonat und seine Hamburger Beifahrerin Heinke Möhrpahl erzielen fünf der sechs Bestzeiten im schwarz-grünen Gruppe-H-Mitsubishi, damit sichern sie sich den klaren Start-Ziel-Sieg.

 

Einzig Ingo Koschmieder und Christian Friemel, vor Wochenfrist Sieger der Werra-Meißner-Rallye, können Ramonats Tempo fast mitgehen. Doch neben einer Bestzeit und drei zweiten Plätzen stehen auch zwei Ausrutscher auf der Liste. In der WP 2 verliert Koschmieder zwanzig Sekunden und den Anschluss an Ramonat, in der WP 3 relativiert sich die anfängliche Bestzeit, als 30 Strafsekunden für die „Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Strecke“ dazu kommen. Bis zur Halbzeit liegen Martin Schütte und Kerstin David im Evo 6 auf Platz 2, wenn auch bereits mit 18 Sekunden Rückstand, denn rollt das Holsteiner Team auf dem Rundkurs Malsfeld aus.

 

Das fränkische Mixed-Team Thilo Wagner und Christina Döring begleitet das Lancer-Duo auf dem Podium. Ihr Honda Civic R wird schnellstes seriennahes Auto, schnellster Fronttriebler und bestes 2-Liter-Fahrzeug. Dahinter folgen im Sekundenabstand die Mitsubishi der Oberhessen Florian Schneider und Vera Mohr, die die Gruppe G vor den Fränzkes gewinnen, und der Sachsen Wolfram Centner und Ralf Eichhorn beim ersten Einsatz im Evo 8 statt Evo 6. Auf Rang 6 endet Holger Knöbels Jungfernfahrt mit dem Volvo 242 – kein braves Volvo-Cup-Auto mit 150 PS, sondern ein echter Gruppe-H-Renner mit satten 250 PS. Knöbel und Thomas Mönkemüller holen sich den Klassensieg in der Gruppe H bis 3000 cm³ vor Marcus Ortmann im BMW M3.

 

Der Youngster Philipp Bemmann und Nicolas van Gerven schaffen im Ascona den Klassensieg in der 2-Liter-Klasse der Gruppe H – wie schon vor einer Woche. Ebenfalls können Steven Philippent und Michaela Grolig im Peugeot 106 den Erfolg in der 1600er-Klasse der Gruppe F wiederholen, der 21-jährige Philip Schwarz bringt seinen Colt auf Rang 2 ins Ziel. Auch der 23-jährige Philipp Ullrich (Citroen C2) erringt bei den 1600er-Autos der Gruppe H den zweiten Klassensieg in acht Tagen; mit Peter Messerschmidt als Co hält er die fränkischen Routiniers Wolfgang Wittmann und Robert Nikol im kampferprobten Escort Twin Cam auf Distanz - trotz ausgefallener Servolenkung und bei seiner erst zweiten Rallye.

 

Von den 49 gestarteten Teams sehen 42 das Ziel. Vor dem Feld sind noch 32 historische Fahrzeuge zur Gleichmäßigkeitsprüfung gestartet; 28 rollen durch den Zielbogen. Die Westfalen Peter Rogalski und Peter Knöbel (Volvo 142) jubeln über den hauchdünnen Sieg gegen das Lüneburger Ehepaar Hans-Jürgen und Karin Pfohe (Opel Corsa). Zwei Zehntel dahinter landet der BMW 1802 von Johannes Deeke und Meinolf Becker auf dem dritten Platz.

 

Ergebnis 33. Rallye Auf nach Melsungen am 15. März 2014:

01. Raphael Ramonat/Heinke Möhrpahl, Mitsubishi Evo 7, H16, 19:48,3

02. Ingo Koschmieder/Christian Friemel, Mitsubishi Evo 8, H16 +48,1

03. Thilo Wagner/Christina Döring, Honda Civic R, F8 +1:19,8

04. Florian Schneider/Vera Mohr, Mitsubishi Evo 8, G21 +1:23,2

05. Wolfram Centner/Ralf Eichhorn, Mitsubishi Evo 8, H16 +1:23,9

06. Holger Knöbel/Thomas Mönkemöller, Volvo 242, H15. +1:32,0

07. Philipp Bemmann/Nico van Gerven, Opel Ascona B, H14 +1:48,0

08. Wilfried Fränzke/Kerstin Fränzke, Subaru Impreza STI, G21 +1:56,3

09. Daniel Wittner/Sandra Orth, Renault Clio 16V, F8 +2:00,6

10. Marcus Ortmann/Daniel Rosenmüller, BMW M3 E36, H15 +2:05,7

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye "Auf nach Melsungen" 2014 ...

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