Frankenland-Rallye

Nollers zehnter Saisonsieg

Rainer Noller und Uwe Walz dominieren in diesem Jahr die nationale Rallyeszene wie kaum ein anderes Team. Im Mitsubishi Lancer Evo X feierte das Hohenloher Duo bei der Frankenland-Rallye ihren zehnten Saisonsieg.

<strong>ERFOLGREICH:</strong> Rainer Noller siegt auch im Mitsubishi Evo 10

„Diese Rallye war eine gute Vorbereitung für die 3-Städte Rallye in zwei Wochen. Der Evo X ist viel direkter als mein Achter. Ich muss meinen Fahrstil noch etwas anpassen, um das volle Potential des Wagens ausnutzen zu können. Wir hatten auf alle Fälle mächtig viel Spaß und fiebern dem nächsten Start entgegen“, strahlte Rainer Noller am Abend. Mit nur 9,8 Sekunden Rückstand lieferten Fritz Köhler und Petra Hägele im bayerischen Driftmobil eine Glanzvorstellung ab. Auf dem dritten Ehrenrang folgten Reinhard Honke und Mario Nitsche im Ford Sierra Cosworth. Ralf Hillmann und Hans-Petter Wollner verpassten im Mitsubishi mit 2,6 Sekunden Rückstand den Platz auf dem „Stockerl“ denkbar knapp.

 

Michael Rausch, besser bekannt als der „Gini“, ist seit vielen Jahren Stammgast dieser Veranstaltung. Im bärenstarken Opel Ascona kämpfte er lange mit um das Podium, bevor er auf der letzten Prüfung eine halbe Minute verlor. Für Gesamtrang fünf und Platz 2 in der Klasse reichte es dennoch für den schnellen Hessen, der sich diesmal von Deniz Irfan den rechten Weg weisen ließ.

 

Erneut sorgte Neueinsteiger Georg Pruchniewicz im Mitsubishi Lancer Evo 9 mit einem Gruppensieg der seriennahen Fahrzeuge gegen einen „Klassenprimus“ für großes Aufsehen. Heinz Muntermann verschaffte sich im baugleichen Wagen in der Anfangsphase einen Vorsprung, den er Sekunde um Sekunde einbüßte und sich im Endspurt mit 2,3 Sekunden Rückstand geschlagen geben musste. Gleiche Situation auch in der Klasse N3B, in der sich Jürgen Geist und Swen Dörre mit ihren BMW M3 ein spannendes Duell lieferten. Auch hier setzte sich mit Swen Dörre, nach seinem Umstieg vom Gruppe G 318is, ein „Newcomer“ im Konzert der PS-starken Fahrzeuge durch.

 

Nach einer Reihe von Rückschlägen hatten Daniel und Gabi Frasch endlich wieder allen Grund zur Freude. Im Duell der schnellen „Löwenbändiger“ setzte sich das Duo gegen Alexander Kopp und Michaela Schober durch. Bernd Michel behauptete sich im Opel Astra GSI gegen Gerrit Schmitt (Kadett) und Steffen Bader im wunderschönen Opel Kadett C. Einen herben Einschlag mussten Björn Ehret und Michaela Frey mit ihrem BMW 320is verdauen, als ihr Wagen an einer schnellen Kuppe mit hoher Geschwindigkeit in den Acker abbog.

 

Fast 100 Fahrzeuge sorgten im kleinen Dörfchen Sindolsheim für einen mächtig großen Auflauf. Der Veranstalter machte seine Hausaufgaben und lieferte eine tadellose Vorstellung ab. Das „Schmuddelwetter“ steigerte den Anspruch der Wertungsprüfungen, die überwiegend aus sehr schnellen Passagen mit vielen 90 Gradabzweigen bestanden. Aber es gab auch einige Mutpassagen, bei denen die Teilnehmer die Pobacken ordentlich zusammen kneifen mussten. Mit 84 von 95 Teilnehmern in Wertung fiel die Ausfallquote sehr niedrig aus.

 

Ergebnis 27. Frankenland-Rallye 200

01. Noller Rainer/Walz Uwe, Mitsubishi Lancer Evo X 19:39,7

02. Köhler Fritz/Hägele Petra, BMW M3 19:49,5

03. Honke Reinhard/Nitsche Mario, Ford Escort Cosworth 19:53,3

04. Hillmann Ralf/Wollner Hans-Peter, Mitsubishi Lancer Evo 6.5 19:55,9

05. Rausch Michael/Irfan Deniz, Opel Ascona B 20:30,2

06. Pruchniewicz Georg/Helfrich Patrick, Mitsubishi Lancer Evo IX 20:38,1

07. Muntermann Heinz/Heiler Susanne, Mitsubishi Lancer Evo IX 20:40,4

08. Dörre Swen/Traub Jochen BMW M3 20:43,2

09. Geist Jürgen / Glatzel Sebastian, BMW M3 20:48,6

10. Honke Dominik / Motschenbacher, Michael Ford Sierra Cosworth 20:50,9

 

GALERIE: Die Bilder der Frankenland-Rallye 2011 ...

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