Noller-Sieg im Westerwald

Mit vier Bestzeiten fahren Rainer Noller und Tanja Schlicht zum Sieg bei der Rallye Westerwald. Die anderen zwei Bestzeiten gehen auf das Konto von Georg Berlandy, der mit Ricky Schmitt im Kadett auf Platz 2 landet.

5. April 2016

Michael Heimrich

Wie schon im Vorjahr präsentiert der MSC Altenkirchen eine Rallye 35 der Extraklasse mit Top-Organisation, freundlichen Helfern, drei anspruchsvollen Wertungsprüfungen und – Dank an Petrus! – bestem Frühlingswetter. 99 Teams gönnen sich den Spaß im Westerwald, der allerdings auch anstrengend ist, denn 29 Teams bleiben auf der Strecke.
Eine Woche nach seinem Ostersieg in Zerf lässt Vorjahressieger Frank Färber sein Heimspiel aus und überlässt Rainer Noller das Feld. Der Schwabe geht konzentriert an die Aufgabe heran, übernimmt sofort die Spitze und erreicht mit Tanja Schlicht auf dem heißen Sitz das Ziel in Altenkirchen mit einem soliden Vorsprung von 18 Sekunden. Den anderen Mitsubishi lässt er keine Chance: Michael Bieg, in der Gruppe H startend, verliert satte 47 Sekunden, sein Clubkamerad Helmut Beckmann eineinhalb Minuten, Nils Kühle fällt auf der letzten Prüfung auf Platz 5 liegend aus.
So fahren zwei Hecktriebler aufs Podium. Georg Berlandy zeigt eine tolle Show mit dem „alten“ Kadett mit 16V-Maschine, gewinnt beide Durchgänge auf dem herrlichen Marienthal-Sprint und erntet mit Ulrike Schmitt hochverdient den zweiten Platz. Platz 3 holen sich Jürgen Lenarz und Walter Münch im BMW M3, für Lenarz endlich ein gutes Resultat nach zwei Ausfällen. Schnellster Fahrer mit frontangetriebenem Auto ist einmal mehr Christian König im Citroen C2 R2, der in der Zeitensumme den sechsten Rang belegt hätte. Nach einem Ausritt muss er allerdings auf der Verbindungsetappe reparieren und erreicht deshalb die nächste Kontrolle erst nach Ablauf der Karenzzeit.
Dadurch rutschen Uwe Kriegeskotte und Peter Kroll einen Platz vor auf Rang 6; sie gewinnen im Subaru Impreza die Gruppe G vor dem Ehepaar Erik und Miriam Sindermann, die im Renault Mégane RS ebenfalls in die Top Ten fahren. Jens Hofmann und Meike Zettl gewinnen die kleine Klasse der Gruppe G im BMW 318 vor dem Ehepaar Gernot und Sandra Gräf im Audi A3 Turbo.
Nach einer schwächeren Saison trumpft Christian Sier mit seinem BMW 318is der Klasse F8 gegen 19 Konkurrenten auf; mit Franziska Kraft gewinnt er die 2-Liter-Klasse der Gruppe F mit einem 25-Sekunden-Polster vor dem Kadett-Team Marc Beilner und Alexander Kröll sowie dem Youngtimer-Ascona von Dirk Strauch und Iris Paulussen. Die 1600-cm³-Klasse sichern sich Markus Drüge und Lisa Stengl im Suzuki Swift knapp vor dem alten, aber leichten Opel Corsa von Joachim Hischke und Mario Zettlitzer.
In der 2-Liter-Klasse der Gruppe H beträgt das Durchschnittsalter der ersten neun Fahrzeuge lockere 38 Jahre. Michael Schmiemann und Horst Feldmann gewinnen im 16V-Kadett C vor Philipp Knof und Anna Schaser im (vergleichsweise jungen) Peugeot 205. Nach Königs Wertungsverlust siegen die Lokalmatadoren Ralf Weller und Roman Schüler (Ford Fiesta) in der 1600-cm³-Klasse, bei den 1300-cm³-Autos fahren Olaf und Justin Rost (VW Polo I) der Konkurrenz auf und davon.

Ergebnis 32. ADAC-Rallye Westerwald

1. Rainer Noller / Tanja Schlicht Mitsubishi Evo 9 F3A 20:16,8
2. Georg Berlandy / Ulrike Schmitt Opel Kadett C 16V C24 18,4
3. Jürgen Lenarz / Walter Münch BMW M3 E30 H15 41,8
4. Michael Bieg / Gerd Dörpinghaus Mitsubishi Evo 9 H16 47,8
5. Helmut Beckmann / Dieter Voß Mitsubishi Evo 9 H16 +1:01,2
6. Uwe Kriegeskotte / Peter Kroll Subaru Impreza STI G21 +1:40,8
7. Robert Kleinlugtenbeld / Arjen Reefhuis Ford Escort RS 2000 H15 +1:50,9
8. Christian Sier / Franziska Kraft BMW 318is E30 F8 +1:57,1
9. Erik Sindermann / Miriam Sindermann Renault Mégane RS G21 +1:59,5
10. Dirk Krüger / Alexander Schneider BMW M3 E36 F3A +2:08,4

 

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