Noller setzt sich durch

Rainer Noller und Uwe Walz gewinnen im Mitsubishi Lancer überlegen den Saisonauftakt in Württemberg, die Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt.

4. März 2008

Michael Heimrich

Mit Nummer 1 geht der Vorjahressieger Uli Kübler auf die Strecke; doch ein loser Strecker in WP1, Dreher in WP 3 und ein 6-minütiger Grabenaufenthalt in WP 6 bescheren Kübler einigen Frust und Gesamtrang 64. Trotzdem bleibt die Unterland-Hohenlohe fest in Mitsubishi-Hand. Denn Rainer Noller übernimmt im weiß-gelben Evo 7 sofort das Kommando, erzielt fünf Bestzeiten und chauffiert seinen Co Uwe Walz mit 34 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Der 37-jährige Pilot aus Abstatt bei Heilbronn, der von der Rundstrecke kommt, feiert im dritten Rallye-Jahr seinen ersten Gesamtsieg.

Wolfgang Günther trainiert mit Copilotin Katrin Becker für den DM-Auftakt in der nächsten Woche. Mit dem Evo 8 fährt der Unternehmer aus Tamm fehlerfrei auf Rang 2. Fast wäre das Siegertreppchen eine reine Mitsu-Angelegenheit geworden, denn Harald Wahl wuchtet seinen Evo 9, der als Serien-Auto in der Gruppe G antritt, viermal schneller über die Pisten als sein direkter Konkurrent Fritz Köhler. Doch in der WP 3 lässt Köhler den kanariengelben 16-Ventil-C-Kadett gleich um 11 Sekunden schneller durch die Lichtschranke fliegen. Das reicht für Rang 3, eine Sekunde vor Wahl und zehn Sekunden vor seinem Kadett-Kollegen Markus Fahrner. Auf dem rutschigen Untergrund macht Fahrner den PS-Mangel fast wett und hängt seine Klassenkonkurrenten Michael Windmüller (Honda Civic) und Stefan Burg (Peugeot 309) deutlich ab.

Die stärkste Klasse ist einmal mehr die Klasse 3 der 2-Liter-Fahrzeuge der Gruppen N und F-2005 mit 27 Teams. Michael Krause im Honda gewinnt die Klasse vor Jochen Kurz im Astra und Jörg Dörre im BMW 318. Unter den zehn Teams aus dem RG318is-Cup ist gegen Jörg Dörre kein Kraut gewachsen, der Lokalmatador landet auf Rang 16 in der Gesamtwertung und verweist Sascha Kilb und Horst-Lass Müller im Cup deutlich auf die Plätze.

Sturm und Regen machen dem Veranstalter und den Fahrern am Samstagvormittag zu schaffen, glücklicherweise stoppt der Regen am Mittag. Die Wirtschafts- und Weinbergwege, auf den die drei Prüfungen ausgetragen werden, bleiben aber „sauglatt“. Dennoch bleibt die Ausfallquote gering – 69 der 85 gestarteten Teams erreichen das Rallyezentrum in Pfedelbach.

Ergebnis 19. Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt
01. Noller/Walz, Mitsubishi Lancer E7, N5, 23:31 Minuten
02. Günther/Becker, Mitsubishi Lancer E8, N5, + 34 Sek.
04. Wahl/Grimberg, Mitsubishi Lancer E9, G21, + 1:02 Min.
05. Fahrner/Glatzel, Opel Kadett C, H14, + 1:12 Min.
06. Windmüller/Jäckel, Honda Civic R, H14, + 1:29 Min.
07. Burg/Titschka, Peugeot 309 GTI 16V, H14, + 1:34 Min.
08. Weidl/Eckert, Audi Quattro, G21; + 1:37 Min.
09. Ruck/Puschkasch, VW Golf I 1.6, H13, + 1:48 Min.
10. Krause/Fleischhauer, Honda Civic R, N3, + 1:50 Min.

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