Niederbayern-Rallye: Zeltner knapp vor Noller

Bei der Niederbayern-Rallye gelingt Ruben und Petra Zeltner der erste Sieg mit dem schwarzen Porsche, den sie „Black Beauty getauft haben. Auf den Porsche-freundlichen Strecken durch den Bayerischen Wald verweisen sie Rainer Noller und Stefan Kopczyk knapp auf Platz 2 – bei einem Schnitt von 123 km/h!

30. August 2016

Michael Heimrich

62 Teams kommen zur AvD-Niederbayern-Rallye nach Außernzell, darunter Österreicher, Tschechen und Ungarn. Die zehn Wertungsprüfungen über 94 km auf den bekannt schnellen Landstraßen werden an einem Tag abgespult. Bei hochsommerlichen Temperaturen erwartet die Teams eine Hitzeschlacht.
Von Beginn an fahren die beiden Porsche von Ruben Zeltner (im schwarzen 997 GT3) und Rainer Noller (im gelben 996 GT3) weit vor dem Rest des Feldes her. Noller erwischt zwar den besseren Start, doch auf der dritten Wertungsprüfung ziehen die Zeltners an Noller/Kopczyk vorbei. Nach drei weiteren Bestzeiten erreichen sie die Halbzeitpause mit 15 Sekunden Vorsprung. Am Nachmittag stehen das 1,6 km kurze Warm-Up bei Rannetsreit und die 22,3 km lange Marathon-Prüfung bei Ranfels auf dem Programm. Hier dominieren Rainer Noller und Stefan Kopczyk das Geschehen, fahren alle vier Bestzeiten (mit 127 km/h in Ranfels) und liegen im Ziel der Niederbayern-Rallye lediglich sechs Sekunden hinter Ruben und Petra Zeltner. Die amtierenden Deutschen Meister beenden ihre frustrierende Durststrecke und stehen – endlich – ganz oben auf dem Treppchen. „Es war für uns eine riesengroße Erleichterung, als wir im Ziel ankamen“, freut sich Ruben Zeltner. „Endlich hat das Zusammenspiel Zeltner-Black Beauty funktioniert, die Schwierigkeiten sind überwunden.“
Drittschnellstes Team sind Jürgen Geist und Sebastian Glatzel im BMW M3 E36, doch die Schwaben müssen den M3 kurz vor Halbzeit mit einem technischen Defekt abstellen. Dadurch holen sich die Ungarn Daniel Fischer und Zoltan Buna im alten, aber PS-starken Subaru Impreza 555 den dritten Rang mit mehr als drei Minuten Rückstand auf die führenden Porsche. Zeltners ehemaliger Porsche, den Ulf und Nicole Linnbach bis Halbzeit auf Platz 4 halten, schwächelt am Nachmittag und wird von den beiden BMW M3 der alten Kämpen Markus Moufang und Hartmut Walch (E30 im CTC-Trimm) sowie Fritz Köhler und Petra Hägele (E46 Compact aus der Gruppe F) überholt. Anton Werner und Gabi Fischer liegen mit dem historischen Audi Quattro bei Halbzeit zwischen den BMW; auf der letzten Prüfung fliegen sie heftig ab, bleiben aber unverletzt.
Als bestes Fronttriebler-Team tauchen Michael Kogler und Anja Hechinger im Citroën DS3 R3T auf Platz 8 auf. Sie verlieren auf der letzten Prüfung zwar mehr als eine Minute, behalten aber ein paar Sekunden Vorsprung auf Christian Allkofer und Kathi Götzenberger im kleineren C2 R2. Die 2-Liter-Klasse der Gruppe F erlebt einen Sieg der Lokalmatadoren Thomas Wallner und Anja Willnecker im Peugeot 306, dem mit Minutenabstand Evergreen Horst-Lars Müller (mit Jan Enderle) im Renault Clio III folgt.
Erstmals in Deutschland tauchen drei Fahrzeuge der österreichischen Gruppe M auf. Reini Sampl gewinnt die Klasse im Audi TTS; hätte allerdings der frühere Gruppe-N-Weltmeister Andreas Aigner nicht 2:10 Minute Strafe für ZK-Verspätung kassiert, wäre er vorn und insgesamt auf Platz 6 gelandet mit seinem Schlachtschiff von BMW 650.
Trotz der Hitze erreichen 50 Teams das Ziel in Außernzell, davon können sich mangels Klassenzusammenlegungen 20 als Klassensieger feiern lassen.

Ergebnis AvD-Niederbayern-Rallye

1. Ruben Zeltner / Petra Zeltner Porsche 997 GT3 H15 48:15,0
2. Rainer Noller / Stefan Kopczyk Porsche 996 GT3 H15 +6,1
3. Daniel Fischer / Zoltan Buna Subaru Impreza GT C28 +3:04,8
4. Markus Moufang / Hartmut Walch BMW M3 E30 C28 +3:44,2
5. Fritz Köhler / Petra Hägele BMW M3 E46 F3B +3:50,7
6. Dr. Ulf Linnbach / Nicole Linnbach Porsche 996 GT3 H15 +4:34,6
7. Miroslav Janota / Petr Novak Porsche 997 GT3 H15 +4:51,0
8. Michael Kogler / Anja Hechinger Citroën DS3 R3T RC3 +5:14,9
9. Christian Allkofer / Kathi Götzenberger Citroën C2 R2 H13 +5:27,2
10. Reini Sampl / Melanie Schmid Audi TTS Quattro M1Ö +5:48,0
11. Robert Schilcher / Stephan Schwerdt Audi TTS Quattro F3A +6:01,1
12. Andreas Aigner / Martin Roßgatterer BMW 650i M1Ö +6:03,5

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