IVG-Siege für Bieg und Schuhej

Der AMC Asendorf und der AC Verden wiederholen das Konzept aus dem vergangenen Jahr mit drei Wertungsprüfungen auf dem IVG-Gelände (ohne Zuschauer) und einem Rundkurs in der Gemeinde Asendorf (mit Zuschauern). Mit nur vier Wertungsprüfungen erreicht die 25. ADAC-Rallye Buten un Binnen die zulässigen 35 WP-Kilometer. Die zweite Rallye 35 heißt in diesem Jahr 1. ADAC-Rallye Aller-Weser. Sie führt über die gleichen vier Prüfungen; nur wird der Rundkurs jetzt zuerst gefahren, damit die Zuschauer keine Langeweile bekommen. 
Während der beiden Rallyes fällt kein Regentropfen vom Himmel, doch weil es am Morgen geregnet hat, bleiben viele Wege im IVG-Wald den ganzen Tag feucht und rutschig. 65 Teams starten zur Rallye Buten un Binnen; der Großteil der norddeutschen Spitzenfahrer fehlt, die Gruppe-H-Mitsubishi von Michael Bieg (Nordrhein) und Jörg Schuhej (Hessen) gelten als Favoriten. Doch zum Auftakt sorgt der Ex-Meister Georg Berlandy für einen Paukenschlag: Mit dem heckgetriebenen Opel Kadett C mit rund 270 PS fährt er im IVG-Gelände der Konkurrenz um die Ohren! Michael Bieg hält den Rückstand mit sieben Sekunden in Grenzen, während Jörg Schuhej sich mit den engen und winkligen Passagen überhaupt nicht anfreunden kann und auf Bieg nicht weniger als zwanzig Sekunden einbüßt. Berlandy lässt es auch in der zweiten Prüfung krachen – allerdings im engeren Sinn des Wortes. Er rutscht mit der Fahrerseite gegen einen Baum, verliert über zwanzig Sekunden und beschert dem sonst so bildhübschen Kadett eine stark gewellte linke Flanke. Jörg Schuhej und Steffen Reith finden ihren Rhythmus, gewinnen die zweite, die dritte und die vierte Wertungsprüfung. Doch am Ende reicht es nur für Rang 2, weil Michael Bieg und Nina Becker vom großen Vorsprung noch vier kleine Sekunden ins Ziel retten und den BuBi-Gesamtsieg holen.
Georg Berlandy und Ricky Schmitt behaupten sich auf Platz 3, als beste Norddeutsche kommen Olaf Müller und Steffi Fritzensmeier im Citroën C2 R2 auf den vierten Rang. Damit gewinnen sie ihre Klasse und sind mit großem Abstand beste Fronttriebler – und Olaf Müller beendet seine Pechsträhne seit dem Fahrzeugwechsel. Kaum langsamer sind die Lokalmatadoren Matthias Rathkamp und Larissa Knacker im Ford Fiesta unterwegs, die die 2-Liter-Klasse der Gruppe F gewinnen vor Axel Potthast und Elmar Pernsch im Youngtimer-Escort und den Siegerländern Bryan Bendfeldt und Björn Christ im Clio.
Bester der nur neun Youngtimer-Piloten ist Heinz Jansen im Opel Manta vor Marvin Jerlitschka im Ford Sierra. Mit großem Vorsprung holen sich der erst 19-jährige Martin Ritschel und seine Copilotin Stephanie Voigtländer RC5-den Klassensieg im Suzuki Swift. In der Gruppe G liegen Erik und Miriam Sindermann im Renault Mégane bei den Großen und Pascal Schnelle und Lisa Brodhage im BMW 318 Compact bei den Kleinen vorn. 55 Teams erreichen das Ziel.
Zur Aller-Weser-Rallye am späten Nachmittag starten 54 Teams. Schuhej setzt sich auf dem Asendorf-Rundkurs an die Spitze vor Bieg und Berlandy. Doch wieder verliert er auf der ersten IVG-Prüfung viel Zeit gegen Bieg und Berlandy. Mit zwei klaren Bestzeiten auf den restlichen IVG-Strecken machen Jörg Schuhej und Steffen Reith dann aber den Gesamtsieg perfekt vor Bieg und Berlandy. Olaf Müller wird im Citroën erneut bester Fronttriebler und Vierter. Unter den ersten Zehn gibt nur eine wesentliche Verschiebung: Matthias Rathkamp fällt aus, dafür kommt Andreas Gerst im Ford Escort BDA diesmal glatt durch den Wald und gewinnt als Fünfter die Youngtimer-Wertung.

Ergebnis 25. ADAC-Rallye Buten un Binnen 

Ergebnis 1. ADAC-Rallye Aller-Weser