Heimsieg für Kosta Tsiflidis

Dramatische Szenen spielen sich auf der 18 km langen Apollensdorf-WP ab, die nach der Durchfahrt des DRM-Feldes an vielen Stellen tief umgepflügt ist.

1. Mai 2004

Michael Heimrich

Vorjahressieger Ralf Reimann bleibt im Subaru mit technischem Defekt liegen. Oldie Hilmar Bosse muss am Mitsubishi Starion einen Reifen wechseln, der Wagenheber kippt im losen Sand mehrfach weg, ein völlig ausgepumpter Bosse verliert 11 Minuten auf der Strecke und 8 Minuten an der Halbzeit-ZK.

Ronny Teichmann, Spitzenreiter im PEV Massivhaus Cup, hat hinten rechts einen Plattfuß, die Felge zerbröselt und zerreisst die Bremsleitung am Nissan Micra. Markenkollege Thomas Gerntke verliert mit den gleichen Defekt 8 Minuten, kommt aber durch. Michael Path muss seinen Audi 90 Quattro wegen drei zerstörter Reifen abstellen. Hartmut Möbus bleibt mit dem Peugeot 206 im Sand stecken und Clio-Pilot Jens Flach, Spitzenreiter der Gruppe N bis 2000 cm³, reisst sich den Auspuff und mehr ab.

Rallyeleiterin Marianne Rehahn kommt den Wünschen der Fahrer entgegen, der zweite Durchgang auf Deutschlands härtester Wertungsprüfung bleibt den 18 (von 31 Startern) übrig gebliebenen Teams erspart.

Auch der Kampf um den Sieg wird durch die Technik entschieden. Bis zur Halbzeit hat Wolfgang Meierholz im Mitsubishi Lancer einen kleinen Vorsprung gegen den Subaru von Kosta Tsiflidis herausgefahren. Doch dann beschädigt er den Auspuff samt der Lambda-Sonde, mit gestörter Elektronik reicht es für ihn nur zum zweiten Platz. Als strahlender Sieger erreichen Kosta Tsiflidis und Marco Müller die Zielrampe in der Lutherstadt. ?Nach zwei Ausfällen ist heute alles super gelaufen,? freut sich der seit vielen Jahren in Tornau bei Wittenberg lebende Grieche.

Als bester Zweiradler komplettiert Klaus Teichmann mit dem Nissan Almera Kit Car das Podium. Guido Imhoff hat ihm den Platz überlassen, als ihm in der vorletzten WP die Antriebswelle bricht ? er kann allerdings unterwegs wechseln. Niklas Birr feiert im BMW 318 seinen ersten Klassensieg und sein Berliner PRS-Clubkamerad Wieland Unnasch gewinnt den PEV Massivhaus Cup mit dem Rekordvorsprung von über 10 Minuten!

Ergebnis national:
1. Tsiflidis/Müller, Subaru Impreza, Gr. A, 56:09 Minuten
2. Meierholz/Lehmann, Mitsubishi Lancer Evo 6, Gr. N. 47 sec zurück
3. Teichmann/Weiß, Nissan Almera Kit Car, Gr. A, 3:47 Minuten
4. Birr/Heindlmeier, BMW 318is, Gr. F-2005, 4:48 Minuten
5. Imhoff/Walker, VW Golf Kit Car, Gr. H, 5:25 Minuten
6. Macht/Volland, VW Polo GTI 16V, Gr. N, 6:14 Minuten
7. Schackenberg/Klemme, VW Golf GTI 16V, Gr. H, 6:37 Minuten
8. Unnasch/Schwendy, Nissan Micra 1.3 Kit, Gr. A, 8:00 Minuten

Highlight am Rande: Der populäre Winnetou-Darsteller Gojko Mitic besuchte die ADMV-Pneumant-Rallye. Mitic fuhr eine Wertungsprüfung im Rallye-Trabant mit und war sichtlich beeindruckt: ?Ein echtes Abenteuer!?

Aktuelle Schlagzeilen

Aufstieg für Armstrong

M-Sport gibt erste Fahrerpaarungen für 2026 bekannt

16. Dezember 2025

Abschied auf die Rundstrecke

Rovanperä: Kritik an der Entwicklung der Rallye-WM

16. Dezember 2025

'To the 60s and back'

Eifel Rallye Festival: Neues Motto und neue Strecke

15. Dezember 2025

SO WIDE, SO GUT

Geschenktipp: McKlein Rally Kalender 2026

15. Dezember 2025

Debüt bei der Monte

Video: Lancia Ypsilon Rally2 Test

15. Dezember 2025

Brachialer Sound

Video: Best of Porsche 992 Rally GT 2025

14. Dezember 2025

Alle Schlagzeilen

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.

Der Upload läuft... bitte lassen Sie dieses Fenster geöffnet.