Doppelschlag auf der Alb

Mit der Ostalb-Rallye rund um Abtsgmünd und der Fürst-Wrede-Rallye südlich von Nürnberg erlebt der Süden gleich zwei interessante Rallyes an diesem Wochenende.

29. März 2012

Michael Heimrich

Volles Haus auf der Ostalb! Mit 114 Nennungen ist die magische 100-Starter-Grenze satt übersprungen. Auch die Qualität stimmt: Fritz Köhler im BMW M3 und Rainer Noller im Mitsubishi Lancer tragen die beiden ersten Startnummern und versprechen den Fans ein packendes Duell um den Sieg. Da werden es die alten Opel von Markus Fahrner, Klaus Otterbach und Michael Rausch schwer haben, denn auch Axel Schlenker (Escort Cosworth) und die Mitsubishi-Ehepaare Flum und Müller möchten gern aufs Treppchen. Jürgen Geist sowie die Brüder Jörg und Swen Dörre bringen ihre BMW M3 auf die Schwäbische Alb, der Pfälzer Andreas Gerst – nach dem Sieg in Kempenich bestens motiviert – seinen Porsche 911. Natürlich fehlen auch die schwäbischen Heizer der 2-Liter-Klasse der Gruppe F nicht. Die BMW-Truppe um Markus Müller, Jochen Böhringer und Patrick Drescher will die erfolgreichen Peugeot von Alex Kopp und Daniel Frasch herausfordern.

Ein besonderer Leckerbissen ist der originale Audi 80 aus der Sammlung von Wolf-Dieter Ihle. Als schnelles Vorausfahrzeug steuert Harald Demuth „sein“ ehemaliges Werksauto, mit dem er 1979 in Portugal die ersten WM-Punkte für Audi erringen konnte.

Die Gemeinde Abtsgmünd ist Dreh- und Angelpunkt der Ostalb-Rallye. In der Festhalle an der Kocher wird das Rallyezentrum eingerichtet, wenige Meter daneben steht die Startrampe. Dort gehen die Teilnehmer der Rallye 200 am Samstag ab 13.00 Uhr auf die fünf Asphalt-WPs auf vier verschiedenen Strecken. Bereits eine Stunde vorher tragen rund dreißig Teams mit historischen Fahrzeugen ihre Gleichmäßigkeitsprüfung aus. Alle Infos unter www.OstalbRallye.de 

Keine 100 Kilometer von Abtsgmünd entfernt treffen sich die NAVC-Rallyefahrer zur Fürst-Wrede-Rallye auf der Fränkischen Alb. Der kleine Ort Stopfenheim bei Weißenburg ist Anlaufstelle für fast 100 Teams – und für die Zuschauer -, der Start erfolgt am Samstag bereits um 11 Uhr. Denn in typischer NAVC-Manier werden zunächst zwei WPs – darunter der Klassiker Sandsee – zweimal durchfahren; in der Halbzeitpause setzen die WP-Teams um, dann folgen am Nachmittag zwei andere WPs mit je zwei Passagen. Insgesamt liegen 50 Kilometer auf Bestzeit vor den Piloten, der Schotteranteil liegt bei rund 25%.

Als Favoriten gelten die früheren Fürst-Wrede-Sieger Reinhard Honke (Escort Cosworth) und Eric Karlsson (Audi TT), der DAM-Champion „Sepp Gruber“ aus Österreich (Escort Cosworth), der Schweizer Urs Hunziker (Subaru Impreza) sowie die beiden Mitsubishi-Piloten Uli Kübler und Michael Dinkel. Bei den Zweiradlern ist Thomas Schultz im D-Kadett die Nummer 1.

Alle Informationen unter www.mscjura.de 

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