NATIONALE SZENE

Die Klassiker zu Ostern

Insgesamt 112 Nennungen für die Oster-Rallye im bayerischen Tiefenbach, 126 Nennungen für die Oster-Rallye in Zerf bei Trier – schöne Aussichten für die Fans, die am Ostersamstag einen Rallye-Ausflug planen.

Vor zwei Jahren eröffneten die beiden Oster-Rallyes gleichzeitig die Testserie für das Rallye-70-Projekt. In diesem Jahr gibt es den DMSB-Rallye-Cup als dritte Liga mit Rallye-70-Veranstaltungen. Da sowohl Zerf als auch Tiefenbach bei Passau zur Region Süd gehören, hat nur die Tiefenbacher Oster-Rallye das Cup-Prädikat erhalten. Aber in Zerf braucht man nicht traurig zu sein, denn mit 126 Nennungen, darunter 18 aus Luxemburg, herrscht Hochbetrieb im Hochwald.

Bei der Oster-Rallye Tiefenbach führen in gewohnter Weise alle Wege zur Firma Gienger im Tiefenbacher Gewerbegebiet Hof (Navi: 94113 Tiefenbach, Gewerbering 1). Der Programmverkauf beginnt ab 8.00 Uhr am Ostersamstag. Ab 12 Uhr starten dann die Teilnehmer zu den sieben Wertungsprüfungen im Bayerischen Wald. Zwei Sprints und ein Rundkurs werden je zweimal gefahren, in einer dritten Schleife wird eine weitere Start-Ziel-Prüfung (mit Strecken der WP1+4) absolviert; somit ergeben sich 54 WP-Kilometer, komplett auf Asphalt.

Mit der Startnummer 1 rollt in Tiefenbach der Vorjahressieger Rudi Reindl im Gruppe-H-Evo 7 durch den Startbogen, gefolgt von Robert Schilcher im Audi TT Quattro. Allerdings dürften die Turbo-Allrad-Piloten Manuel Egginger, Jürgen Bachhäubl, Martin Kainz, Reinhard Honke und Roland Macht (alle Mitsubishi) gegen Reindl keine Chance haben, wenn dessen Evo 7 „normal“ läuft. Eine kleine Chance gibt es für den Schwaben Jürgen Geist im Gruppe-H-BMW M3 haben, der vor zwei Jahren Zweiter wurde und diesmal auf die Ansage von Fred Winklhofer hört. Weitere starke BMW M3 bringen Werner Mühl und Fritz Köhler in der Gruppe F an den Start. Bei den Zweiliter-Fahrzeugen gelten Reinhard Veit im Gruppe-CTC-Astra und Bastian Limpert im Gruppe-H-BMW als Favoriten. Mit 30 Teams ist die 2-Liter-Klasse der Gruppe F bestens besetzt, u.a. mit den Honda von Hans Retzer, Martin Bloch und Wolfgang Stopfer, dem Peugeot von Max Schmid und den BMW von Rudi Weileder, Fabian Ennser und Josef Haagn. Von den 112 angemeldeten Teams kommen 13 aus Österreich.

Bei der Oster-Rallye des MSC Zerf gibt es in diesem Jahr zwei Mittelpunkte. Die Ruwertalhalle in Zerf (Navi: 54314 Zerf, In der Deeswiese) bleibt die Anlaufstelle für Besucher, die hier Programmhefte (Verkauf erst am Samstag ab 8 Uhr) und Verpflegung erhalten. Die Ruwertalhalle erlebt den Start ab 12.20 Uhr, die Zielankunft  ab 18 Uhr und die Siegerehrung. Der zweite Mittelpunkt liegt rund 10 km östlich zwischen Mandern und Schillingen: Bei ThyssenKrupp-Bilstein in Niederkell (Navi: 54429 Mandern, Niederkell 29) befindet sich das „Fahrerlager“ mit Vorstart am Samstag ab 12 Uhr und Reifenwechselzone ab 14.20 Uhr. Die Wertungsprüfungen finden im Hochwald – zwischen Trier und der Hunsrückhöhenstraße – statt. Zwei Schleifen mit je drei Sprints und einem Rundkurs liegen vor den Fahrern, das ergibt 62 WP-Kilometer, davon 7 km Schotter.

Den Sieg werden voraussichtlich die beiden Mitsubishi von Rainer Noller (Gruppe-F-Evo 9) und Frank Färber (Gruppe-H-Evo 8) unter sich ausmachen, zumal viele winklige Ecken und der Schotter einige Vorteile für die Allradler bieten. Davon wollen auch Jörg Broschart, Michael Bieg und Frank Schlinck profitieren, die einen Platz auf dem Podium anpeilen. Sollte die Wettervorhersage mit Sonnenschein eintreten, kann sich auch Georg Berlandy mit seinem leichten Opel Kadett C 16V Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Weitere starke Hecktriebler sind die BMW M3 von Karlheinz Braun, Jürgen Lenarz, Franco Decker und Swen Dörre. Mit 20 Fahrzeugen erlebt auch die 2-Liter-Klasse der Gruppe H ein starkes Feld, aber 14 Teams in der Klasse F3B und 26 Teams in der Klasse F8 bis 2000 cm³ zeigen den Trend an.

Mehr Information unter www.msc-zerf.de und www.asc-tiefenbach.de

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