Alexy siegt rund um Melsungen

Die Taktik ging auf: Carsten und Michaela Alexy konnten bei der 28. Rallye Auf nach Melsungen einen weiteren Gesamtsieg feiern.

6. April 2009

Michael Heimrich

Auf dem Schotter soviel Zeit heraus zu fahren, dass der Nachteil auf trockenem Asphalt nicht so gravierend wird, lautete die Devise der Vorjahressieger Carsten und Michaela Alexy. Ihre Hauptkonkurrenten Marco Koch und Stefan Assmann gaben ihrem deutlich leichteren Opel Kadett C Coupé auf den Asphaltstrecken auch ordentlich die Sporen.

Doch den bis zur Pause herausgefahrenen zwölf Sekunden stellten die Alexys ganze 24,2 Sekunden aus dem Stein-bruch Rhünda entgegen. Trotz immenser Staubentwicklung konnte das Team vom Rallye-Sport-Club Rotenburg hier die Bestzeit setzen. „Wir mussten sogar stehen bleiben, weil wir aufgrund des Staubes eines vorausfahrenden Fahrzeugs nichts mehr gesehen haben. Das kostete uns etwa sechs Sekunden“, berichtete Michaela Alexy.

Koch/Assmann setzten in der zweiten Runde zur Aufholjagd an. Zwei deutliche Bestzeiten ließen Hoffnungen aufkeimen, die aber auf dem Rundkurs im Steinbruch wieder zunichte gemacht wurden. „Es begann mit einem losen Tankdeckel und ging mit einer sich ablösenden Karkasse des hinteren linken Reifens weiter“, erklärten Marco Koch und Stefan Assmann. Ihnen blieb lediglich die 14. Zeit auf dieser Wertungsprüfung. Sie rutschten auf den vierten Gesamtrang zurück.

Abwartend verhielten sich Rainer Noller und Uwe Walz im Mitsubishi Lancer EVO 8: Nach dem ersten Durchgang legten sie noch einen Zahn zu und sicherten sich den zweiten Rang.

Michael Rausch und Thomas Schäfer wurden im Opel Ascona B zweimal durch vorausfahren-de Fahrzeuge aufgehalten, kamen aber auf Rang drei und konnten das Zweiradduell gegen Koch/Assmann für sich entscheiden.
„Just for fun“ mietete sich Michael Neuschäfer-Rube einen Mitsubishi Lancer EVO 8 und zeigte, dass er nichts verlernt hat. Gemeinsam mit Nina Becker driftete er auf den fünften Gesamtrang, obwohl er bei zwei Drehern Zeit verlor.

Grund zu feiern hatte auch das junge Organisationsteam rund um Helmut Eberhardt nach einer erfolgreichen Premierenveranstaltung.

Ergebnis 28. ADAC-Rallye Auf nach Melsungen:
01. Alexy/Alexy, Audi S2 Quattro, H16, 22:56,7 Minuten
02. Noller/Walz, Mitsubishi Lancer Evo 8, N5, + 20,5 Sekunden
03. Rausch/Schäfer, Opel Ascona B 16V, H15, + 29,8 Sek.
04. Koch/Assmann, Opel Kadett C Coupé 16V, H14, + 33,3 Sek.
05. Neuschäfer-Rube/Becker, Mitsubishi Lancer Evo 8, N5, + 43,4 Sek.
06. Schuhej/Reith, Opel Astra GSi 16V, N3, + 54,0 Sek.
07. Göttig/Claus, Mitsubishi Lancer Evo 9, N5, + 56,7 Sek.
08. Kiehm/Weidl, Opel Kadett C Coupé 16V, H14, + 1:02,3 Min.
09. Nörenberg/Neurath, BMW M 3 E36, H15, + 1:29,3 Min.
10. Horn/Höhmann, Ford Sierra Cosworth, G21, + 1:32,1 Min.

Hier gibt es die Bilder der Rallye „Auf nach Melsungen“…

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