Die Macher der ?Lausitz? haben hierbei politische Fürsprecher in wahrlich interessanten Politetagen gefunden. Prominenter Schirmherr der diesjährigen ?Lausitz? wird der Sächsische Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Herr Stanislaw Tillich sein. Er wird am Samstag, dem 2. November, persönlich die Teilnehmer auf die Jagd nach Bestzeiten schicken.
Mit ein wenig Erstaunen nahmen die Organisatoren im Vorfeld sogar zur Kenntnis, dass für Herrn Tillich der Rallyesport kein unbeschriebenes Blatt ist. Er verfolgt sehr aufgeschlossen schon seit einiger Zeit die Entwicklung in der sächsischen Rallyelandschaft. Da überraschte es dann auch nicht mehr all zu sehr, dass für ihn ? bekannter weise ? Matthias Kahle einer der besten deutschen Rallyefahrer ist.
Neu bei der diesjährigen Lausitz-Rallye sind auch ca. 50%! der nur auf Schotter gefahrenen Wertungsprüfungen. Die 7 Wertungsprüfungen verteilen sich auf eine Schleife mit drei Prüfungen, die zwei mal befahren wird und eine siebte WP, die dann nur einmal ansteht. Aber eins ist auf jeden Fall auch bei den neuen Sprints garantiert ?den direkten Kontakt zum Lausitzer Schotter werden die Räder der Rallyeboliden mehr als nur einmal und mitunter für längere Zeit verlieren.
Das wohl stärkste Fahrzeug wird von Speed Competition aus Dresden an den Start auf dem Markt der Glasstadt Weißwasser gebracht. Der aus der diesjährigen Deutschen Rallyemeisterschaft her bekannte Gruppe N Subaru Imprezza WRX, damals noch von Ruben Zeltner pilotiert, wird bei der ?Lausitz? von Carsten Mohe ausgefahren. Sein ärgster Gegner um den Gesamtsieg wird aber auch dieses Jahr das Team von eben diesen Ruben Zeltner, hier wieder mit Ehefrau Petra an seiner Seite, sein. Er wird mit seinem Gewinnerauto der diesjährigen Rallye Erzgebirge ? dem A8 Mitsubishi Lancer ? fahren, so wie er ihn bei der 3-Städte in einem fahrbaren Zustand lässt. Wenn dies der Fall ist, können die Besucher der 3. ADMV Lausitz Rallye eine ähnlich spannende Rallye wie im letzten Jahr erwarten. Da nämlich gewann Ruben Zeltner mit gerade einmal 0,9 Sekunden Vorsprung vor Carsten Mohe.
Matthias Kahle, amtierender Deutscher Rallyemeister, wird natürlich auch wieder bei seiner Heimveranstaltung aktiv ins Lenkrad greifen. Wie im Vorjahr pilotiert er einen alten Gruppe B Lada, der mit Hilfe der Firma ?Dr. Doerr Feinkost? extra hierfür ein letztes mal hergerichtet wird. Dieser Hecktriebler der besonderen Art wird, gerade mit ihm im Volant, auf Schotter ein weiteres Mal für Emotionsausbrüche entlang der Strecke sorgen, die einem sonst nur in weitaus südlicheren Gefilden ins Auge fallen.
