Der fünfte Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft, die Rallye Stemweder Berg, fand unter extremen Witterungsverhältnissen statt. Dauerregen überflutete die Straßen und verwandelte die Wertungsprüfungen rund um Lübbecke am Wiehengebirge in die reinsten Rutschbahnen. Christian Riedemann und Lara Vanneste lagen im Peugeot 208 T16 R5 in Schlagdistanz zur Spitze, als ein kleiner Fahrfehler das vorzeitige Aus bedeutete.
„Natürlich hätten wir lieber den vierten Platz vom Saisonauftakt bei der Saarland-Pfalz Rallye als Streichergebnis für die erste Saisonhälfte genommen“, erklärt Christian Riedemann. „Das anhaltende Unwetter spülte viel Schlamm auf die Straßen und man musste jeden Moment mit Aquaplaning rechnen – solch schwierige und unberechenbare Streckenverhältnisse habe ich selbst in der Rallye-Weltmeisterschaft selten erlebt. Auf der achten Prüfung rutschten wir mit niedriger Geschwindigkeit neben die Strecke und konnten uns trotz Allradantrieb nicht aus eigener Kraft aus dem völlig aufgeweichten Untergrund befreien. Umso ärgerlicher ist es für uns, dass die Rallye kurze Zeit später nach der elften von 14 Wertungsprüfungen aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendete wurde“, erklärte der Peugeot-Pilot die Situation.
Ulrich Bethscheider-Kieser, Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit von Peugeot Deutschland, zieht dennoch eine positive Halbzeitbilanz: „Mit zwei Gesamtsiegen und zwei weiteren guten Platzierungen sind wir mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Nachdem sich das Team neu formiert hat, haben wir die Meisterschaftswertung über einen langen Zeitraum angeführt. Ronald Leschhorn von Romo Motorsporttechnik hat den Peugeot 208 T16 stets ausgezeichnet vorbereitet. Mit dem zweiten Platz zum Ende der ersten Saisonhälfte haben wir eine gute Ausgangsposition im weiteren Kampf um die Deutsche Rallye-Meisterschaft.“
Bereits in knapp drei Wochen startet mit der Thüringen Rallye (15. und 16. Juli) rund um Pößneck die zweite Saisonhälfte in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.
Streicher für Riedemann
Peugeot-Pilot Christian Riedemann muss die Rallye Stemweder Berg als Nullnummer verbuchen, startet aber mit Zuversicht für die zweite Saisonhälfte der Deutschen Rallye Meisterschaft.