Nur ein einziger WM-Sieg gelang der Audi-Truppe mit dem S1. Am 4. Oktober 1985 stand Walter Röhrl in San Remo ganz oben auf dem Siegerpodest. Dennoch ist für viele Rallyefans das Auto der Inbegriff der Gruppe-B. Kann man 25 Jahre später ein solches Fahrzeug noch einmal nachbauen? Die Antwort hat Volker Gehrt gegeben. Der Thüringer Unternehmer brachte alte Weggefährten zusammen, ließ Teile nachbauen und schuf ein Meisterwerk, dass dem Original sogar überlegen ist.
Nach zwölf Monaten Bauzeit beginnt am Wochenende die Testphase. „Gegen Kinderkrankheiten ist niemand immun, auch unser S1 nicht. Welchen Umfang die Nachbesserungen haben werden, wird sich bei den anstehenden Testfahrten herauskristallisieren. Größere Verzögerungen, die den Einsatzplan gefährden könnten, schließen wir allerdings aus“, erklärte Gehrt.
Der erste bewegte Einsatz in Deutschland wird übrigens zur Thüringen Rallye in Pößneck am 2. und 3. Juni stattfinden. Im rennbereiten Zustand und mit dem typischen Turbo-Pfeifen wird der S1 beim Auftakt auf dem Rundkurs durch die Innenstadt Begeisterung sorgen. „Wir freuen wir uns, dieses Meisterstück der Öffentlichkeit vorstellen zu können“; fiebert Volker Gehrt der Premiere entgegen. „Ich möchte mich vor allem bei Walter Röhrl, Christian Geistdörfer, Roland Gumpert sowie unseren Mechanikern Ronny Schütze und Danny Lorber für die außerordentliche Leistung bedanken und freue mich weiterhin über eine hervorragende Zusammenarbeit.“