Christian Riedemann hat nach dem Verlust der DRM-Spitze erhöhten Wiedergutmachungsbedarf. „Ich kann es kaum noch erwarten, wieder im Cockpit des Peugeot 208 T16 R5 zu sitzen und um die Tabellenführung zu kämpfen“, zeigt sich der Sulinger vor dem Start in die zweite Saisonhälfte angriffslustig.
Die Thüringen-Rallye ist für Riedemann keine Unbekannte, doch das letzte Zusammentreffen liegt lange zurück. „Ich kenne die Rallye aus meinen Anfangszeiten im Suzuki Rallye Cup, das ist aber auch schon knapp zehn Jahre her“, so der 28-jährige, der seinen Nachteil bei der Streckenkenntnis virtuell verkleinerte. „Als Vorbereitung habe ich mir viele Onboard-Videos angeschaut.“
In Thüringen trifft das Peugeot-Team auf vielfältige Konkurrenz: Fabian Kreim, Dominik Dinkel, der zweifache deutsche Rallye-Meister Ruben Zeltner und Lokalmatador Sepp Wiegand sind die Kontrahenten, mit denen es das Peugeot-Duo an diesem Wochenende aufnimmt. „Die Konkurrenz ist einmal mehr sehr stark, was ich persönlich als sehr gut empfinde. Nur gegen ebenbürtige Gegner geht man an seine Grenzen und es findet eine Weiterentwicklung statt“, erklärt die belgische Peugeot-Co-Pilotin Lara Vanneste. „Ich habe schon viel von den Strecken in Thüringen gehört, jetzt freue ich mich darauf, mir selbst ein Bild davon zu machen.
Riedemann hofft jetzt nur noch auf eine Sache: „Nach dem Wetterchaos beim letzten Lauf wünsche ich mir für die schnellen thüringischen Asphaltstraßen möglichst trockene Bedingungen.“
VIDEO: Rallye Stemweder Berg

