Der neue Scirocco

Er ist wieder da: 34 Jahre nach der Weltpremiere des ersten Scirocco auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert Volkswagen am selben Ort den Scirocco der Neuzeit.

4. März 2008

Michael Heimrich

Das Coupé soll der Sportwagen für jeden Tag des Jahres zu absolut erschwinglichen Preisen sein. Der Vorstandvorsitzende des Volkswagen Konzerns, Prof. Dr. Martin Winterkorn: „Mit dem Scirocco werden wir einen Sportwagen in den Showroom stellen, wie ihn sich die Menschen erträumen. Ein Traum, den sich ausgesprochen viele Autofahrer – trotz der von uns realisierten Highend-Technologien – auch leisten können.“

Die Linienführung der im August 2006 gezeigten Scirocco-Studie wurde nahezu unverändert auf das Serienauto übertragen. Dazu gehören das in dieser Form einzigartig lange Kombi-Coupé-Dach, die als Hommage an den ersten Scirocco gestalteten C-Säulen, die athletische Silhouette, die markante Motorhaube und die gesamte Heckpartie mit ihren extrem breiten Schultern. Lediglich beim Kühlergrill haben sich die Designer für eine andere Lösung entschieden. Mit einer Länge von 4,26 Metern liegt der Scirocco auf dem Niveau des Golf. Allerdings ist er deutlich flacher (1,40 Meter) und nahezu so breit wie der Passat (1,81 Meter). Im Innenraum haben vier Erwachsene bequem Platz. Sind die alle an Bord, bietet der Scirocco 292 Liter Kofferraum­volumen. Sobald die zwei Lehnen der hinteren Einzel­sportsitze umgeklappt werden, erhöht sich das Volumen auf beachtliche 755 Liter. 

FOTOSTRECKE: Volkswagen Scirocco

Für den standesgemäßen Antrieb des serienmäßig mit ESP und Sportfahrwerk ausgestatteten Scirocco werden vier auf­geladene und damit ebenso drehmomentstarke wie sparsame und schadstoffarme TDI- und TSI-Motoren sorgen. Die drei TSI (Benzindirekteinspritzer) leisten 90 kW / 122 PS, 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS. Der Common-Rail-Motor (TDI) des Scirocco entwickelt eine Leistung von 103 kW / 140 PS. Weitere Hightech-Elemente des Scirocco: ein 7-Gang-DSG und eine „adaptive Fahrwerksregelung“. Für jede Menge Licht im Innenraum sorgt derweil ein großes Panorama-Ausstelldach, das sich von der A- bis zur B-Säule erstreckt. Auf Knopfdruck stellt sich das transparente Panorama-Dach um bis zu 39 Millimeter auf. Bei sehr starker Sonnen­einstrahlung kann derweil ein Rollo ausgefahren werden.

Bei der Preisgestaltung will sich Volkswagen deutlich zurücknehmen, obwohl die Liste der Serienaus­stattungen gut gefüllt ist. Immer dabei sind zum Beispiel 17-Zoll-Leichtmetallräder, Höheneinstellung für Fahrer- und Beifahrersitz, Lenkrad und Handbremshebelgriff in Leder, Sportsitze, geteilt klappbare Rücksitzlehne, elektrische Fensterheber, Klimaanlage, ESP, Bremsassistent, sechs Airbags, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung und natürlich ein Sportfahrwerk. Bereits im Spätsommer wird der Scirocco europaweit auf den Markt kommen, in Deutschland zu Preisen ab 21.750 Euro.

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