Die FIA hat ihre neue Rallye-Pyramide vorgestellt. Sie beginnt mit Rally5 und Rally4 (Zweiradangetriebene Fahrzeuge) und führt hinauf zu Rally2 (bisher R5) und Rally1 (WRC). Offen ist bislang wie die Rally3 gestaltet werden soll. Klar war bislang nur, dass diese den Einstieg in die Allrad-Klasse bilden soll.
„Wir sind kurz davor, die endgültigen technischen Vorschriften zu veröffentlichen. Im Moment haben wir vier Hersteller, die sich für dieses Produkt interessieren, und es wird ein großer Schritt für regionale Rallyes sein, insbesondere im Mittleren Osten, in Afrika und Südamerika. Das ist sehr wichtig“, so FIA Rallye-Direktor Yves Matton.
Unterschiedliche Hubräume, gleiche Leistung
In der Rally3 sollen unterschiedliche Motoren erlaubt sein, die FIA sieht Hubraumgrößen von 927 bis 1.620 cm3 vor, um eine möglichst breite Auswahl an Basisfahrzeugen zu haben. Mit Hilfe eines Restriktors soll erreicht werden, dass alle Autos eine angestrebte Leistung von etwa 210 PS haben. Bei einem angestrebten Leistungsgewicht von 5,6 kg/PS liegt das Leergewicht der Rally3 bei 1.176 Kilo.
Im März soll das endgültige Rally3-Reglement dem FIA Weltrat zur Verabschiedung vorlegen. Premiere feiern die ersten Fahrzeuge in der Saison 2021.
R5-Fahrzeuge knacken die 1.000er Marke
Unterdessen geht die Erfolgsgeschichte der R5-Fahrzeuge weiter. Im kommenden Jahr wird die 1.000er Marke geknackt werden. Seit 2013 wurden 979 Autos gebaut.