Ihr erster Einsatz ist für die 100 Acre Wood Rally im März geplant. Am Steuer sitzt der US-Amerikaner Seth Quintero, der anschließend auch die verbleibenden sieben Saisonläufe bestreiten soll. Toyota prüft zudem den Einsatz eines zweiten Fahrzeugs bei ausgewählten ARA-Veranstaltungen, möglicherweise mit Toyota-Teamchef Jari-Matti Latvala hinter dem Steuer.
Für Toyota ist es bereits die dritte Rallye-Generation der Corolla. Auf den legendären TE20/27, mit dem Hannu Mikkola 1975 die 1000-Seen-Rallye gewann, folgte Ende der 1990er-Jahre die Corolla WRC, mit der Toyota 1999 den Herstellertitel gewinnen konnte.
Die Entwicklung der neuen GR Corolla RC2 begann kurz nach der Präsentation des Serienfahrzeugs auf dem Tokyo Auto Salon Anfang 2025. Dabei arbeitete Toyota eng mit dem US-Unternehmen Rallysport Services zusammen.
Technisch greift das Fahrzeug auf die Erfahrungen aus der GR Yaris Rally2 zurück. Zum Einsatz kommen derselbe 1,6-Liter-Dreizylinder-Turbomotor sowie das entsprechende Getriebe. Entsprechend der RC2-Nomenklatur liegt das Leistungsniveau laut Toyota „in etwa auf Rally2-Niveau“. In der ARA wird die GR Corolla in der RC2-Kategorie eingestuft.
Quintero, der bislang vor allem im Rallye-Raid unterwegs war und in diesem Jahr mit dem DKR GR Hilux bei der Dakar Rally zwei Wertungsprüfungen gewann, steht nun vor einer neuen Herausforderung. Der 23-Jährige hat die GR Corolla bereits gemeinsam mit Jari-Matti Latvala und Juho Hänninen getestet und wird von dem Finnen Topi Luhtinen navigiert.
„Der klassische Rallyesport ist für mich neu“, so Quintero. „Statt extrem langer Tagesdistanzen geht es nun um kurze, intensive Prüfungen. Der Vergleich zwischen der leichten, agilen GR Corolla und dem großen Hilux ist spannend – beide Fahrzeuge sind unterschiedlich, aber fahrerisch in vielen Punkten ähnlich.“


