Es könnte der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit werden. Robert Kubica startet in Kürze zum ersten Mal mit einem World Rally Car von Citroën und bei den Franzosen ist man vom Polen so begeistert, dass Technikchef Xavier Mestelan-Pinon bereits von mehr als den beiden Gasteinsätzen in Italien und Frankreich spricht.
„Robert ist ein richtig Guter. Ich könnte ihn mir gut in einem DS3 vorstellen. Mit der RRC-Version könnte er bei nationalen Rallyes oder in der Europameisterschaft antreten, vielleicht auch in der Rallye-WM im WRC. Robert hat schließlich schon wesentlich mehr Rallye-Erfahrung als Kimi Räikkönen bei seinem WM-Einstieg hatte“, meinte der Franzose am Rande der Rallye Spanien.
Doch zunächst will es Kubica im Vorgängermodell C4 WRC wissen. Wegen seiner Verletzung an der rechten Hand modifizierte Citroën Racing das Auto und setzte die Schaltwippe nach links. „Die hydraulische Handbremse wurde so umgebaut, dass Robert nicht ziehen muss, sondern drücken kann“, verrät Mestelan-Pinon. "Jetzt muss man erst einmal sehen, wie er mit diesem Auto zurechtkommt. Der nächste Schritt könnte dann ein aktueller Wagen sein. Laut Reglement hat dieser allerdings eine sequentielle Schaltung. Und ich kann nicht sage, ob und wie gut er mit so einem Fahrzeug klar kommt. Aber wie ich ihn kennen gelernt habe, wird er das sicher ausprobieren wollen. Robert ist ein echter Racer."
Klappt die Zusammenarbeit wie von beiden Seiten erhofft, dann ergeben sich noch weitere Möglichkeiten, nicht nur im Rallyesport. Citroën will spätestens 2015 in die Tourenwagen-WM einsteigen und was liegt näher, als den Erfahrungsschatz des ehemaligen Formel-1-Piloten Kubica zu profitieren?
