Bei der Entwicklung eines Rennwagens kommt der Aerodynamik eine ganz besondere Bedeutung zu. In verschiedenen Fahrzeugkategorien, wie etwa Rally2, müssen Wettbewerbsfahrzeuge von Serienmodellen abgeleitet werden. Diese Anforderung stellt die Ingenieure vor ganz andere Herausforderungen als zum Beispiel im Formelsport.
„Wir haben der Aerodynamik noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet als bei der aktuellen Generation des Skoda Fabia Rally2. Unser Hauptziel war ein noch höherer Abtrieb, zudem haben wir gleichzeitig die aerodynamische Effizienz des Autos verbessert“, so Skoda-Techniker Lukáš Vojík.
Reglementbedingt mussten die Ingenieure von Skoda auch neue Wege finden, um beim zukünftigen Rallye-Fahrzeug die Balance zwischen Abtrieb und Luftwiderstand zu optimieren. Beispielsweise sind aktive aerodynamische Teile im Rally2-Reglement des Automobil-Weltverbands FIA für diese Fahrzeugkategorie aus Kostengründen nicht erlaubt. Deswegen muss die neue Generation des Skoda Fabia Rally2 auf die elektrisch verstellbare Kühlerjalousie im unteren Lufteinlass des vorderen Stoßfängers verzichten, die beim Serienmodell den Luftwiderstand reduziert.
Zwei besonders wichtige Änderungen sind der komplett neu gestaltete Heckflügel und die verbesserte Luftströmung über das Dach. Lukáš Vojík betont: „Wie vom Rally2-Reglement erlaubt, ist der neue Heckflügel deutlich größer als der Dachspoiler des serienmäßigen Skoda Fabia. Die neue Generation des Skoda Fabia Rally2 erreicht einen ungefähr doppelt so hohen Abtrieb wie unser aktuelles Rallye-Auto.“