Rallye Weiz: Neubauer vorn – Zwei schwere Unfälle

Hermann Neubauer führt nach dem ersten Tag die Rallye Weiz vor Julian Wagner an. Am Samstag gibt es aber noch acht schwere Prüfungen und somit eine Chance für seine Verfolger

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20. Juli 2019

Michael Heimrich

Der erste Tag der Rallye Weiz ist vorbei, sechs der insgesamt 14 Wertungsprüfungen sind absolviert und die „Halbzeit“-Wertung zeigt einmal mehr, dass sich Hermann Neubauer auf dem oststeirischen Asphalt anscheinend wohler fühlt als alle seine Konkurrenten.

Der Salzburger, der in Weiz seit mittlerweile drei Jahren unbesiegt ist, präsentiert sich auch diese Mal topfit und in bester Rennfahrerlaune. Nach dem ersten Tag hat der Ford-Fiesta-Pilot einen Vorsprung von 17,1 Sekunden auf den Meisterschafts-Führenden Julian Wagner aus Oberösterreich.

Den Vorsprung hat sich Neubauer aufgrund eines starken Auftritts in der zweiten Tageshälfte erarbeitet. Vor allem auf WP4 in Koglhof zog er dem gesamten Feld auf und davon. Zwar kam ihm wieder Julian Wagner am nächsten, er hatte aber am Ende trotzdem 13 Sekunden Rückstand.

Schwere Unfälle

Das momentan rein österreichische Siegespodest komplettiert Günther Knobloch (Skoda Fabia R5). Der Steirer lieferte sich mit dem Slowenen Rok Turk einen beinharten Kampf um den dritten Platz und eroberte diesen leider unter tragischen Umständen. Rok Turk flog mit seinem Hyundai R5 von der Strecke und wurde, nachdem seine Copilotin Blanka Kacin einen Arzt für ihn angefordert hatte, mit einem Wirbelbruch per Hubschrauber abtransportiert.

Es war übrigens bereits der zweite Hubschrauber-Einsatz an diesem Tag. Schon auf der ersten Prüfung in Koglhof verlor das niederösterreichische Duo Christian Luif/Manfred Cerny mit ihrem Mitsubishi Evo IX den Kampf gegen die Strecke. Cerny musste ins LKH Graz geflogen werden. Diagnose: ebenfalls Wirbelbruch.   

Rosenberger gibt auf

Ebenfalls nicht mehr im Wettbewerb, wenngleich zum Glück ohne körperliche Schmerzen, ist Kris Rosenberger.  An seinem Porsche Porsche 997 GT3 ist beim Start zum Rundkurs in Anger die Antriebswelle gebrochen. Im darauffolgenden Service stellte sich den Mechanikern auch noch ein tieferliegendes Problem dar. Um nicht einen vielleicht noch größeren Schaden zu riskieren, verzichtete Rosenberger auch auf einen Neustart am Samstag.

Zwischenstand nach 6 von 14 WPs
1. Hermann Neubauer / Cristina Ettel Ford Fiesta R5 41:31,9
2. Julian Wagner / Anne Katharina Stein Skoda Fabia R5 +17,1
3. Günther Knobloch / Jürgen Rausch Skoda Fabia R5 +50,4
4. Ondrej Bisaha / Petr Tesinsky Ford Fiesta R5 +1:23,2
5. Johannes Keferböck / Ilka Minor SkodaFabia R5 +1:31,2
6. Gernot Zeiringer / Bianca M. Stampfl Skoda Fabia S2000 +2:13,4
7. Kevin Raith / Christoph Wögerer Peugeot 208 R5 +2:49,3
8. Hermann Gassner / Ursula Mayrhofer Toyota GT 86 R3 +3:53,6
9. Roland Stengg / Alessandra Baumann Opel Adam R2 +4:21,7
10. Daniel Fischer / Zoltan Buna Skoda Fabia R5 +4:36,7

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