EM 2016

Rallye Liepaja: Griebel hauchdünn vor Ingram

Spannung in Lettland. Im Kampf um den Junior-Titel kann sich Marijan Griebel gegen Ende der ersten Etappe der Rallye Liepaja an seinem Opel-Markenkollegen Chris Ingram an die Spitze schieben. In der Gesamtwertung führt Skoda-Pilot Ralfs Sirmacis bereits deutlich.

Marijan Griebel Opel Adam R2
Marijan Griebel kämpft in Lettland um den Junior-EM-Titel

Marijan Griebel tritt die Flucht nach vorn an. Will er in diesem Jahr Junior-Europameister werden, muss er beim letzten Saisonlauf unbedingt gewinnen. 

Zunächst gab jedoch sein Titelkonkurrent Chris Ingram auf den ultraschnellen Schotterprüfungen der Rallye Liep?ja das Tempo vor. Erst am Nachmittag fand Griebel das richtige Mittel gegen den Briten und schob sich immer näher an ihn heran. Als es am Abend auf den asphaltierten Zuschauerrundkurs ging, verlor Ingram ein paar Sekunden zu viel und das reichte aus, um Griebel den Weg an die Spitze zu ebnen. Doch der Abstand ist gering. Lediglich sieben Zehntel trennen die beiden Opel-Piloten. "Für morgen gibt es nur eine Devise: Vollgas!", meinte Griebel.

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Auch Julius Tannert lieferte am ersten Tag einen starken Auftritt ab und behauptet sich im dritten Werks-Adam mit nur 5,1 Sekunden Rückstand auf dem dritten Junior-EM-Platz.

Lukyanuk überrascht und patzt

In der Gesamtwertung führt Lokalmatador Ralfs Sirmacis (Skoda Fabia R5) bereits deutlich. Alex Lukyanuk, der dieses Mal mit einem Mitsubishi Evo X antritt, ist mit einem Rückstand von 30,7 Sekunden Zweiter. Der Russe war selbst erstaunt, dass er nach dem Umstieg vom Fiesta R5 auf „das schwere Auto“ zunächst die Zeiten von Sirmacis mitgehen konnte, leistete sich jedoch im weiteren Verlauf einen zeitraubenden Fehler, als er einen Rechtsabzweig verpasste und beim anschließenden Rangieren nicht schnell genug die Gänge wechseln konnte.

Kajetanowicz mit Problemen aber auf Kurs

Europameister Kajetan Kajetanowicz (Ford Focus R5) belegt im Zwischenziel den dritten Rang, liegt allerdings bereits 45,9 Sekunden zurück. Der Pole, der die Rallye ‚nur’ beenden muss, um seinen Titel erfolgreich zu verteidigen, kämpfte trotz einer zurückhaltenden Fahrweise auf der vierten Prüfung mit einem Problem der Servolenkung, konnte die Sache aber nach einem Neustart des Autos wieder in den Griff bekommen.

Am Sonntag stehen sechs weitere Prüfungen auf dem Programm. Weiter geht es um 8:30 Uhr (MEZ), das Ziel erreichen die ersten Fahrer gegen 14:42 Uhr (MEZ).

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