Rallye Dakar: Al-Rajhi und Gottschalk übernehmen Führung

Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben auf der neunten Etappe die knappe Führung der Rallye Dakar 2025 übernommen. 

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14. Januar 2025

Michael Heimrich

Es war eine generell eher kurze und knackige, schnelle Prüfung mit einem kleinen „Aber“: die Navigation – die Etappe von Riad nach Haradh hatte es, „Dakar“-typisch, in sich. Off-Piste hier, Pfade dort, allesamt mit dem Gütesiegel „fast“ oder „very fast“ versehen. Natürlich nicht, ohne ein paar unwegige Passagen durch Canyons und ein paar technische, fahrerisch anspruchsvolle Pisten einzubauen. Die Wertungsprüfung umfasste 357 Kilometer gegen die Uhr, lediglich von einer Neutralisations-Pause bei Kilometer 217 unterbrochen.

Bereits bei Kilometer 123 von 357 übernahmen Al-Rajhi/Gottschalk (Toyota) die virtuelle Führung im Gesamtklassement. Als sechstes Auto in die Wertungsprüfung gestartet holten sie nach und nach die vor ihnen gestarteten Duos ein – wenige Kilometer vor dem Etappenziel waren sie sogar auf zwei Minuten an Spitzenreiter Henk Lategan (Toyota) herangekommen, der als Etappensieger des Vortags die Route eröffnen musste. Wie groß die Bürde der Eröffnung ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Keinem Fahrer-/Beifahrer-Duo ist es bei der Rallye Dakar 2025 bisher gelungen, zwei Etappen zu gewinnen.

Al-Rajhi und Gottschalk nahmen Lategan auf der Vollgas-Etappe insgesamt 12:50 Minuten ab. Damit liegen die Marathon-Rallye-Vizeweltmeister um 7:09 Minuten vorn – und das rechtzeitig bevor die „Dakar“ am Mittwoch einen Themen-, Tempo- und Terrainwechsel vollzieht. 

Der Marathon-Rallye-Tross erreicht dann das Empty Quarter, die lebensfeindlichste Wüste der Welt. Auf den abschließenden drei Etappen stehen dann viele Dünen und Sand, Sand, Sand im Vordergrund. 

Der Tagessieg ging an Nasser Al-Attiyah (Dacia), der sich wieder ein Stück näher an den weiterhin Drittplatzierten Mattias Ekström (Ford) heranschieben konnte.. Guillaume de Mevius (Mini) wurde heute Zweiter, Al-Rajhi/Gottschalk waren Drittschnellste. „Millionen von Abzweigen!“, sagte Gottschalk im Ziel. „Es war echt schwierig, den richtigen Weg zu finden, vorallem bei dem Tempo. Zwei, drei Ecken waren besonders knifflig. Da hatte sogar Yazeed zwischenzeitlich die bessere Intuition – da haben wir uns gut ergänzt. Wir haben alles gegeben, und unser Plan hat gut funktioniert.“

Zwischenstand nach 9 von 12 Etappen

 01. Al-Rajhi/Gottschalk (KSA/GER), Toyota, 45:06:54 Std.
 02. Lategan/Cummings (RSA/RSA), Toyota, 45:14:03 Std.
 03. Ekström/Bergkvist (SWE/SWE), Ford, 45:31:44 Std.
 04. Al-Attiyah/Boulanger (QAT/FRA), Dacia, 45:32:15 Std.
 05. Guthrie/Kellon (USA/USA), Ford, 46:03:22 Std.

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