Das zweite Teilstück der Rallye Dakar 2024 führte von Al Henakiyah nach Ad-Dawadimi. Die schnelle Wertungsprüfung mit 462 Kilometern gegen die Uhr, davon 49 in Transferzonen auf Asphalt neutralisiert, forderte die Fahrer wie Beifahrer. Erstmals bei der 2024er-Ausgabe der „Dakar“ standen Dünen auf dem Programm, 35 Kilometer der eher leichteren Natur dank unkomplizierten Aufstiegen auf festem Sand. Canyons und ein Wirrwarr an Sandpisten mit vielen Richtungswechseln in Wadis rundeten das Programm ab.
Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk konnten unter diesen Bedingungen ein großes Ausrufezeichen setzen und Rang zwei in der Gesamtwertung erobern. Dabei machten Sie von Platz acht kommend nicht nur auf dem Papier Boden gut, sondern vor allem auf der Strecke. Das saudi-arabisch-brandenburgische Duo setzte sich früh vor fünf Konkurrenten, erreichte dabei die fünftbeste Zeit des Tages und nahm den neuen Spitzenreitern Carlos Sainz/Lucas Cruz (Audi) bei der Gelegenheit Stück für Stück über zehn Minuten ab.
Damit erarbeiteten sich Al-Rajhi/Gottschalk auch für den dritten Tag eine Top-Ausgangslage. In der Gesamtwertung nur eine Minute und 51 Sekunden zurück, starten sie morgen auf dem Teilstück von Ad-Dawadimi nach Al Salmiyah als fünftes Fahrzeug – eine Art „Sweet Spot“ im Marathon-Rallye-Sport. Der Tagessieg ging an Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger (Audi), die in der Gesamtwertung auf Platz 9 liegen. Dennis Zenz uns sein Fahrer Seth Quintero (Toyota) belegen hinter Sebastien Loeb (Prodrive) den vierten Platz.
Zwischenstand nach Etappe 2
- Sainz/Cruz, Audi, 8:49.38 Std.
- Al-Rahji/Gottschalk, Toyota, 8:51.29 Std.
- Loeb/Lurquin, Prodrive, 8:53.55 Std.
- Quintero/Zenz, Toyota, 8:57.14 Std.
- de Mevius/Panseri, Toyota, 8:57.22 Std.
Etappe 3
Montag, 8. Januar, Ad-Dawadimi–Al Salmiyah
Prüfung: 438 km | Verbindung: 295 km | Gesamt: 733 km
Start Prüfung (1. Fahrzeug): 7:39 Uhr (MEZ) | Ziel Prüfung (1. Fahrzeug): 12:12 Uhr (MEZ)