[mw] Vor einer Woche fiel in Frankreich der Startschuss zur diesjährigen Asphaltmeisterschaft bei der ´Rallye Coeur de France´, worüber wir berichtet haben. Am vergangenen Wochenende fand nun der erste Lauf zur S1600-Meisterschaft statt, die Rally Lyon-Charbonnieres. Nach den ersten drei Wertungsprüfungen übernahm Bryan Bouffier die Führung in seinem Peugeot 206 S1600. Zweiter war zu diesem Zeitpunkt der aus der Weltmeisterschaft bekannte Simon Jean-Joseph, der in seinem Renault Clio einen Rückstand von 36,6 Sekunden hatte. Während der zweiten Etappe war jedoch kein Kraut gegen den schnellen Franzosen gewachsen, der seinen Rückstand auf Bouffier schnell aufholen und die Veranstaltung mit 34,4 Sekunden Vorsprung auf den Peugeot-Piloten gewinnen konnte. Brice Tirabassi, der zusammen mit Kosti Katajamäki an der Tabellenspitze der Junioren-WM liegt, konnte nach anfänglichen Problemen noch einen vierten Rang in der Gesamtwertung belegen. Wegen Motorproblemen musste der Testfahrer des Peugeot-Werksteams Cedric Robert aufgeben.
[b]Endstand der Rally Lyon-Charbonnieres/Frankreich:[/b]
1. Jean-Joseph/Boyère – Renault Clio S1600
2. Bouffier/Baumel – Peugeot 206 S1600 + 34,4
3. Bérenguer/Marès – Renault Clio S1600 + 49,4
4. Tirabassi/Renucci – Renault Clio S1600 + 57,6
5. Amourette/Marie – Citroën Saxo S1600 + 1:48,9
6. Tron/Vida – Citroën Saxo S1600 + 2:22,1
Zeitgleich fand in Italien die 37. Auflage der Coppa Liburna statt, einen Lauf zur italienischen Schotter-Meisterschaft. Zu den Favoriten zählten neben Andrea Navarra und Aris Vovos auch die Ford-Piloten Grossi und Papdimitriou. Navarra gewann die Auftaktprüfung, doch durch drei hintereinander gefahrene Bestzeiten eroberte Giuseppe Grossi schnell die Führung. In der vierten Wertungsprüfung verlor Andrea Navarra am Steuer eines Subaru Impreza WRC ganze 54,1 Sekunden auf Grossi, die er bis ins Ziel nicht mehr aufholen konnte. Der 46-jährige Grossi, der von seinen Fans liebevoll ?Pucci? genannt wird, gewann eine Woche nach seinem Geburtstag die Veranstaltung mit insgesamt 42,4 Sekunden Vorsprung auf Navarra. Einen guten sechsten Rang fuhr das finnische Talent Jari-Matti Latvala am Steuer eines Gruppe N-Subaru heraus.
[b]Endstand der Coppa Liburna/Italien:[/b]
1. Grossi/Pavesi ? Ford Focus WRC
2. Navarra/Fedeli ? Subaru Impreza WRC + 42,4
3. Broccoli/Girelli ? Mitsubishi Lancer Gr. N + 4:41,5
4. Zanchi/D`Esposito ? Mitsubishi Lancer Gr. N + 5:02,5
5. Acerbis/Mometti ? Subaru Impreza WRX + 6:50,3
6. Latvala/Williamson ? Subaru Impreza WRX + 7:43,7

