Meeke hält Wilks auf Abstand

Das Duell zwischen Kris Meeke und Guy Wilks bestimmt das Geschehen der Rallye Schottland, dem Finale der diesjährigen IRC.

20. November 2009

Michael Heimrich

Vom Start weg übernahm Kris Meeke (Peugeot 207 S2000) das Kommando in Schottland. Doch Guy Wilks blieb dem frisch gebackenen IRC-Champion dicht auf den Fersen und lag im Skoda Fabia S2000 nur 5,6 Sekunden zurück.

Doch auf der letzten Prüfung brannte Meeke eine beeindruckende Bestzeit in den schottischen Schotter und nahm der Konkurrenz über 15 Sekunden ab. „Dabei war es schwierig für, weil die Lampen zu niedrig eingestellt waren. Ich konnte nicht sehr weit sehen“, schilderte Meeke, der den Tag mit 21.2 Sekunden vor Wilks als Spitzenreiter beendete.

Pech hatte Tim Stebani. Der Opel-Pilot rollte auf der Verbindungsetappe zur vierten Prüfung nach einem Motorschaden vorzeitig aus. „Der Motor ging plötzlich ohne Vorwarnung aus. Das war echt bitter“, so Stebani. Alister McRae kämpfte bei seinem Premiere im Proton Satria Neo S2000 mit den widrigen Bedingungen. „Ich gebe wirklich alles, um schnellstens ein Gefühl für das Auto zu bekommen. Doch es ist sehr rutschig und schlammig gewesen und man muss auf größere Geröllbrocken achten, die dich leicht ins Aus befördern können“, so der Schotte, der nach dem zweiten Tag auf Platz drei liegt.

Am morgigen Schlusstag stehen noch einmal sechs Prüfungen auf dem Programm. Wilks will die Angriffe auf Meeke unvermindert fortsetzen, doch Meeke will den Sieg in Schottland unbedingt nach Hause fahren und diesen seinem früheren Mentor Colin McRae widmen. „Die Medien wollen immer über die Rivalität zwischen Guy und mir reden, aber wir haben großen Respekt voreinander. Unsere Karrieren begannen zur gleichen Zeit und jeder respektiert die Fähigkeiten des anderen“, erteilt Meeke jedem vermuteten Foulspiel zwischen ihm und Wilks eine klare Absage.

Rallye Schottland, Stand nach 6 von 13 Prüfungen
1. Meeke (GB) – Peugeot 207 S2000, 56:35.3
2. Wilks (GB) – Skoda Fabia S2000, +21.2
3. McRae (GB) – Proton Satria Neo S2000, +1:18.2
4. Greer (GB) – Ralliart Lancer Evo IX, +3:49.1
5. Bogie (GB) – Ralliart Lancer Evo IX, +3:54.2
6. Armstrong (GB) – Subaru Impreza, +4:44.4
7. Boland (IRL) – Ralliart Lancer Evo IX, +8:15.6
8. Kangur (EST) – Honda Civic Type R, +8:34.5

GALERIE: Die Bilder der Rallye Schottland…

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