Loebs erste Lektion in der Wüste

Höhen und Tiefen erlebte Sebastien Loeb bei seinem ersten Einsatz im Marathonsport. Der Rekord-Weltmeister kann das Tempo der Spitze auf Anhieb mitgehen, doch ein Turboschaden und eine Rolle verhindern ein besseres Ergebnis bei der Rallye Marokko, die Nasser Al-Attiyah gewinnen kann.

9. Oktober 2015

Michael Heimrich

Sebastien Loeb hat die Generalprobe für die Dakar 2016 hinter sich gebracht. Zwar erreichte der Rekord-Weltmeister das Ziel mit einem Rückstand von über 164 (!) Stunden, aber er konnte auch mit schnellen Tageszeiten auf sich aufmerksam machen.
Dabei hatte die Rallye Marokko alles andere als gut angefangen. Schon am ersten Tag blieb Loeb wegen eines Turboschadens seines Peugeot 2008 DKR15+ liegen und fing sich den ersten großen Zeitverlust ein. Seine Mechaniker arbeiteten bis fünf Uhr morgens, um Loeb im Rennen zu halten. Dieser bedankte sich mit der sechstbesten Zeit, obwohl er durch den Staub der Vorderleute ausgebremst wurde. Der dritte Tag in den Dünen brachte Loeb kein Glück. Der Wüstenneuling legte sein Auto auf die Seite und fiel noch weiter zurück. Die drittbeste Zeit am Donnerstag war Balsam für die Seele, ehe Loeb und sein Beifahrer Daniel Elena auf der letzten Etappe erneut Zeit durch einen Reifenschaden und Navigationsfehler verloren.
Loebs Teamkollege Carlos Sainz, der die Rallye im brandneuen Peugeot 2008 DKR16 bestritt und zwischenzeitlich anführte, sah das Ziel nicht. Der Spanier musste sein Auto am Donnerstag abstellen, nachdem der Motor plötzlich abgestorben war. Peugeot entschied sich gegen einen Neustart und schickte Sainz direkt zu den nächsten Testfahrten, die in der kommenden Woche anstehen.
Als Sieger ließ sich Nasser Al-Attiyah im Mini feiern. Der Katari verwies Vladimir Vasilyev auf den zweiten Platz und entschied mit dem Erfolg in Marokko auch den Marathon-Weltcup für sich. Dritter wurde Yazeed Al Rajhi, an dessen Seite Timo Gottschalk als Beifahrer agierte. Mit Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz landete ein weiteres Toyota-Duo auf dem vierten Rang. Mikko Hirvonen wurde bei seinem zweiten Einsatz im Mini Fünfter.

Ergebnis Rallye Marokko

1. AL ATTIYAH Nasser / BAUMEL Matthieu MINI 14:18:18
2. VASILYEV Vladimir / ZHILTSOV Konstantin TOYOTA +16:45
3. AL RAJHI Yazeed / GOTTSCHALK Timo TOYOTA +17:14
4. DE VILLIERS Giniel / VON ZITZEWITZ Dirk TOYOTA +19:22
5. HIRVONEN Mikko / PERIN Michel MINI +31:11
6. POULTER Leeroy / HOWIE Robert TOYOTA +31:22
7. HUNT Harry / SCHULZ Andreas MINI +1:00:14
8. MALYSZ Adam / PANSERI Xavier MINI +1:06:22
9. TEN BRINKE Bernhard / COLSOUL Tom TOYOTA +1:19:20
10. SAZONOV Yuriy / MOROZ Alexandr HUMMER +1:27:01

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