Nach zwei langen Verbindungsetappen und dem Ruhetag der Rallye Dakar mussten sich die Teilnehmer erstmals seit Freitag wieder an das Wettbewerbstempo gewöhnen.
Auf der zwölften Etappe von Bobo Dioulasso (Burkina Faso) nach Bamako (Mali) mussten sie sich allerdings mit einem untypischen Rhythmus auseinandersetzen. Die nur 213 Kilometer lange Wertungsprüfung, die neben zahlreichen Hochgeschwindigkeits-Passagen auch mehrere Ortsdurchfahrten beinhaltete, verlangte den Teams höchste Disziplin ab. Das Tempo war stellenweise auf 30 km/h begrenzt und wurde vom Veranstalter durch GPS-Messung streng überwacht.
Während Jutta Kleinschmidt am Ende den sechsten Rang holen konnte, musste sich ihre deutsche Konkurrentin Andrea Mayer mit Platz zehn zufrieden geben. „Wir waren sehr bemüht, alle Tempokontrollen einzuhalten, und ließen Luc Alphand und Jean-Louis Schlesser vorbei“, erklärt Kleinschmidt im Ziel. „Es war extrem staubig, und die Strecke enthielt einige tückische Schlaglöcher. Es war heute kein normaler Rhythmus beim Fahren möglich. Die Etappe kommt unserem Fahrzeugkonzept nicht unbedingt entgegen. Umso erfreulicher ist das Tagesergebnis.“
Der Franzose Stéphane Peterhansel baute seine Führung leicht auf 1:04:43 Stunden zu seinem japanischen Mitsubishi- Partner Hiroshi Masuoka aus. Der ehemalige Ski-Weltmeister Luc Alphand erzielte im BMW X5 des hessischen X-Raid- Teams seinen ersten Tagessieg und tauschte mit seinem belgischen Teampartner Grégoire de Mévius die Plätze vier und fünf.
Zwischenstand nach Etappe 12, BOBO-DIOULASSO – BAMAKO
1. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, 30h 16′ 53″
2. MASUOKA / PICARD, MITSUBISHI, +1h 04′ 43″
3. SCHLESSER / LURQUIN, SCHLES-FORD, +2h 18′ 16″
4. ALPHAND / MAGNE, BMW, +3h 53′ 58″
5. DE MEVIUS / GUEHENNEC, BMW, +4h 15′ 30″
6. MAYER / SCHULZ, MITSUBISHI, +4h 56′ 14″
7. SABY / STEVENSON, VOLKSWAGEN, +5h 20′ 56″
8. MAGNALDI / LEGAL, HONDA, +6h 33′ 46″
9. KOLBERG / LOURIVAL, MITSUBISHI, +6h 51′ 29″
