Beim dritten Lauf zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup bildet Giniel de Villiers, mit dem Volkswagen Race Touareg 2 im Januar Zweiter der Rallye Dakar, erneut mit dem Deutschen Dirk von Zitzewitz ein Team. Der sechsmalige Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle vertraut bei seinem Debüt im Race Touareg auf die Ansagen des zweimaligen ?Dakar?-Siegers Andy Schulz.
Der in Köln lebende Matthias Kahle ist in der Deutschen Rallye-Meisterschaft mit sechs Titeln der erfolgreichste Pilot der Geschichte. In der Saison 2006 bestreitet er als Skoda-Werksfahrer die neu geschaffene Deutsche Rallye-Serie (DRS). Auch bei seinen bisherigen Einsätzen mit privat eingesetzten Fahrzeugen im Marathon-Rallyesport machte der Rallye-Profi auf sich aufmerksam, bei der Rallye Dakar im Januar lag er teilweise in den Top 10. "Matthias hat uns bei Testfahrten in Tunesien beeindruckt. Wir möchten ihm nun die Chance geben, den Race Touareg und das Team im Wettbewerb kennen zu lernen", erklärt Kris Nissen. "Matthias wird von Skoda an uns ausgeliehen. Er verfügt über viel Allrad-Erfahrung und mit 37 Jahren hat er zudem ein perfektes Alter für diesen Sport. Über weitere Einsätze im Race Touareg werden wir später entscheiden."
Matthias Kahle freut sich auf das Debüt: "Ich habe mich am Steuer des Race Touareg bei den Testfahrten gleich sehr wohl gefühlt. Jetzt bin ich sehr gespannt, wo ich im Vergleich zur Konkurrenz liege. Vor allem freue ich mich, mit Andy Schulz einen sehr erfahrenen Copiloten an meiner Seite zu haben."
Die Rallye Transiberico mit Start am 12. Mai in Mafra, nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon gelegen, beginnt mit einer Super-Special und führt dann über drei weitere Tagesetappen über Estoril, Évora und Caceres zurück nach Estoril, wo am 16. Mai um 12.30 Uhr die Siegerehrung vor dem Casino stattfindet.
Bei Testfahrten in Tunesien hat Volkswagen im April Weiterentwicklungen am Fahrwerk getestet, die bei der Rallye Transiberico im Wettbewerb erprobt werden. "Wir möchten diese Neuerungen, die auf Sand sehr gut waren, nun auf Schotter testen", erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Durch das verbesserte Fahrwerk mit mehr Haftung, eine stärkere Beschleunigung und höhere Geschwindigkeiten sind die Belastungen für die Bremsen hoch. Da die Bremsen, die im Marathon-Rallyesport sowieso in Relation zur Größe und Gewicht des Fahrzeugs relativ klein dimensioniert sind, auch bei der Rallye Dakar ein wichtiger Erfolgsfaktor sind, haben wir unsere Anstrengungen in diesem Bereich weiter intensiviert."