Von Beginn an gab David Higgins den Ton bei der Pirelli International Rally an, der vor der Rallye gerade mal zehn Minuten lang den Hyundai Accent WRC testete. Der zweifache Champion Jonny Milner dagegen lies es zu Beginn ruhiger angehen und setzte sich auf der zweiten Position fest und ging kein unnötiges Risiko am Freitag Abend ein in den Prüfungen im Kielder Forest ein.
Zu riskant begann der aus der JWRC bekannte Suzuki-Pilot Guy Wilks, der mit dem Nebel in den Wäldern zu kämpfen hatte und die Rallye vorzeitig nach einem Abflug beenden musste. Währenddessen ging der Italiener Alessandro Broccoli (Fiat Punto S1600) in Führung und erst in den letzten beiden Prüfungen verlor er diese wegen Bremsproblemen an den Finnen Aki Teiskonen im Citroen Saxo.
Die zweite Etappe begann mit einem Paukenschlag, als Jonny Milner und sein Co Nicky Beech nach einem Überschlag über vierzehn Minuten verloren und somit keine Chance mehr auf Meisterschaftspunkte hatten. Den Tränen nahe beendete das Subaru-Duo die Veranstaltung dann nach der sechsten Prüfung.
Unbeeindruckt von all dem fuhr David Higgins der Konkurrenz auf und davon. Der zweifache amerikanische Champion gewann den britischen Saisonauftakt nach zehn gefahrenen Wertungsprüfungen mit 2:08.7 Minuten Vorsprung auf das Subaru-Duo Alistair Ginley/Rory Kennedy.
Eine gute Leistung demonstrierte auch der junge Matthew Wilson, der Sohn von M-Sport Teamchef Malcolm Wilson. Mit einem Ford Focus WRC schaffte er den Sprung auf den dritten Gesamtrang, doch nach Lenkungsproblemen fiel er auf die siebte Position zurück und bis ins Ziel machte der Youngster noch einen Rang gut.
Auch die in Deutschland von ihren Einsätzen bekannte Schwedin Jennie-Lee Hermansson machte auf sich aufmerksam, da sie neben dem Gewinn der Ladies-Wertung auch einen herausragenden vierten Rang in der Gruppe N-Kategorie im Subaru Impreza herausfuhr.
Endergebnis der Pirelli International Rally:
1. David Higgins/Chris Wood – Hyundai Accent WRC 1h 34:14.2
2. Alistair Ginley/Rory Kennedy – Subaru Impreza WRC + 2:08.7
3. Paul Bird/Andrew Bargery – Ford Focus WRC + 3:44.6
4. Steve Perez/Daniel Barritt – Ford Focus WRC + 5:12.5
5. Barry Johnson/Stewart Merry – Subaru Impreza WRC + 5:30.6
6. Matthew Wilson/Scott Martin – Ford Focus WRC + 5:33.0
