„Die Dakar muss hart sein“

Andrea Mayer belegt zur Zeit einen guten sechsten Rang beim Wüstenklassiker Paris-Dakar. Im Interview äüßert sich die Deutsche zur diesjährigen Ausgabe.

11. Januar 2004

Michael Heimrich

Es ist sicher schwer die Dakar auf dem Motorrad zu vergleichen, aber das war doch sicherlich die schwierigste Woche, die Du bei dieser Veranstaltung jemals erlebt hast?
Definitiv nicht, weil wir jetzt zwei zusätzliche Ruhetage haben. Das schwierigste Jahr war 1998. Da mussten wir auch die Etappe von Tidjikja nach Nema fahren, nur in die entgegengesetzte Richtung. Es gab jedoch keinen Ruhetag und es waren wirkliche Marathontage, denn danach ging es von Tidjikja nach Atar. Das war meine härteste Dakar.

Wie ist es an der Dakar als Werksfahrerin anzutreten?
Es ist ein gutes Gefühl mit dem Team zusammen zu sein. Es ist ein Vergnügen den Job so gut wie möglich zu erledigen. Außerdem bekomme ich viel Erfahrung und kann mein Niveau mit den der anderen Top-Fahrer vergleichen. Es ist das erste Mal, dass ich mit einem konkurrenzfähigen Fahrzeug am Start bin. Ich weiß, dass ich mehr Erfahrung benötige, v.a. in den schnellen Abschnitten.

Bu bist immer noch Sechste, obwohl es ja einige Probleme mit der Aufhängung gab. Was machst Du jetzt mit dem Auto bis Dienstag?
Die Mechaniker haben das Auto wirklich stark verschweißt. Jetzt werde ich es etwas langsamer angehen lassen und vorsichtiger sein auf steinigen Boden und bei grossen Felsen.

Die ASO hat zwei Etappen annulliert. Wie denkst Du darüber?
Wenn es eine Entscheidung für die Sicherheit ist, und das ist wirklich der Grund, dann müssen wir dies akzeptieren. Ist es gut für die Menschen nachts in den Dünen zu bleiben und solch harte und lange Etappen zu machen ? Ich denke nicht. Ich bin der Meinung, dass die Dakar hart sein muss. Man muss es nur mit der letztjährigen Ausgabe vergleichen, als wir schon Mittags um zwei Uhr ins Ziel kamen, das war keine echte Dakar. Eine echte Dakar muss die härteste Veranstaltung des gesamten Jahres sein. Wenn man eine Rallye genießen will, dann kann man in Tunesien, Marokko oder Dubai starten. Die Dakar ist dazu da, um Autos und die Teilnehmer an die Belastbarkeitsgrenze zu prüfen.

Wie schätzt Du die Leistung von Colin McRae ein, der an seiner ersten Dakar teilnimmt?
Ich denke, dass die erbrachte Leistung besser ist, als dies die meisten davor erwartet haben. Er geht es ruhig an und die Probleme waren ja nicht durch seine Fehler verursacht. Ich bin mir sicher, dass er wiederkommen wird.

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