Nicht die EM-Titelaspiranten gaben den Ton an beim Prolog der Rallye Mille Miglia, sondern die heimischen Piloten in den starken Fronttrieblern. Sehr lange konnte David Oldrati in seinem Peugeot 306 Maxi die schnellste Zeit in der 2.85 Kilometer langen Wertungsprüfung verteidigen, doch dann schafften Andrea Dallavilla und Giandomenico Basso zeitgleich den Sprung an die Spitze.
Während Peugeot-Pilot Renato Travaglia, der den EM-Titel 2002 gewinnen konnte, die siebte Zeit holte und sich somit vor Paolo Andreucci platzierte, riskierte der amtierende Europameister Bruno Thiry nicht allzu viel und meldete sich im Ziel der Prüfung mit 3.5 Sekunden Rückstand auf dem sechszehnten Gesamtrang.
Einen besseren Start erwischte dagegen der Renault-Pilot Simon Jean-Joseph, doch die eigentliche Rallye beginnt erst morgen und in den technisch anspruchsvollen Wertungsprüfungen werden die Zeitabstände zwischen den Piloten deutlich anwachsen. „Die Strecken sind sehr eng und da die Straßen sehr schmutzig sind erwarten wir rutschige Bedingungen,“ sagt Thiry voraus.
Die Gruppe N-Wertung verspricht auch viel Spannung, denn auch da teilen sich zwei Piloten die Bestzeit. Die Rede ist von Luca Cantamessa im Mitsubishi und Andrea Navarra im Subaru. Schärfste Verfolger sind Pierro Longhi, sowie Emanuele Dati.