EM Nordirland

Breen knapp vor Barrable

Craig Breen wird auf der ersten Nordirland-Etappe seiner Favoritenrolle gerecht und kann sich an der Spitze behaupten. Doch Robert Barrable sitzt ihm dicht im Nacken. Für einen deutschen Opel-Fahrer war der Tag bereits vorzeitig zu Ende.

Nach seiner Bestzeit im gestrigen Qualifying trat Robert Barrable die Flucht nach vorne an. Der Ford-Pilot wählte die Startposition ‚1’ und wollte das Tempo vorgeben. Auf der ersten Prüfung ging die Taktik auf, doch wenig später hatte Hauptkonkurrent Craig Breen seine Gangart verschärft und verdrängte Barrable auf den zweiten Platz.

Aber Barrable ließ sich im weiteren Verlauf der Etappe nicht abschütteln und liegt im Zwischenziel mit lediglich einer Sekunde Rückstand knapp hinter Spitzenreiter Breen, auch weil dieser auf den letzten beiden Zuschauerprüfungen über den lediglich 1,5 Kilometer langen Kurs in Newtownards viel von seinem Vorsprung einbüßte.

„Es lief richtig gut und ich freue mich, dass ich an der Spitze mithalten kann“, sagte Barrable. „Jetzt brauchen wir eine erholsame Nacht und dann geht’s morgen an dieser Stelle weiter.“

Zum Drittplatzierten Kajetan Kajetanowicz klafft zwar eine etwas größere Lücke, doch der Pole, der zum ersten Mal in Nordirland startet, war mit seiner Leistung mehr als zufrieden. „Diese Prüfungen sind unglaublich. Wir haben uns zwar einen kleinen Fehler geleistet, aber dennoch war es ein guter Tag für uns“, sagte Kajetanowicz.

Consani als Reporter

Einen kurzen Auftritt erlebte Robert Consani, der erstmals mit einem DS 3 R5 antrat. Schon auf der vierten Prüfung musste der Franzose sein neues Auto wegen eines Getriebeschadens abstellen. Anschließend betätigte sich Consani als Reporter für das Rallye-Radio und befragte seine Kollegen nach ihren Erlebnissen auf den Prüfungen.

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Tannert vorzeitig raus

Auch Opel-Pilot Julius Tannert hatte schon am Mittag Feierabend, weil auf der vierten Prüfung eine Antriebswelle seines Adam R2 brach. Die Junioren-Wertung führt souverän Jon Amstrong im Peugeot 208 R2 an. Emil Bergkvist ist mit 28,4 Sekunden Rückstand Zweiter und kann sich vor seinem Teamkollegen Marijan Griebel im zweiten Werks-Adam behaupten, der trotz des Rückstands zufrieden war: „Diese Rallye ist wirklich toll. Der heutige Tag verlief richtig gut für uns und wir hatten keinerlei Probleme.“

Strafe für Junior-Spitzenreiter

In der Nacht gab es eine bittere Pille für Junior-Spitzenreiter Armstrong. Weil bei einer Kontrolle am Mittag die FIA-Markierungen an seinen Reifen fehlten, verhängten die Offiziellen nachträglich eine Zeitstrafe von fünf Minuten. Damit übernahm Bergkvist die Junior-Führung. Armstrong hat die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Widerspruch einzulegen. Aber ob der Lokalmatador davon Gebrauch macht ist zweifelhaft. Er war am Samstagmorgen nicht zum Markieren der Reifen erschienen.

Zwischenstand nach 8 von 18 Prüfungen

1.Breen Craig / Martin ScottPeugeot 208 T1645:52.6
2.Barrable Robert / Connolly DamienFord Fiesta R5+1.0
3. Kajetanowicz K. / Baran Jaros?awFord Fiesta R5+16.8
4.Moffett Josh / Rowan JohnFord Fiesta S2000+42.1
5.Moffett Sam / Atkinson KarlFord Fiesta S2000+59.3
6.Wright Stephen / Galvin MikieFord Fiesta R5+1:07.9
7.Tarabus J. / Trunkát DanielŠkoda Fabia S2000+1:16.6
8.Martin Charles / Salva ThierryPeugeot 208 T16+1:16.2
9.Greer Jonathan / Riddick KirstyCitroën DS3 R5+1:16.6
10.Greer Jonathan / Riddick Kirsty Citroën DS3 R5 +1:49.7

Am Samstag folgen zehn weitere Prüfungen – darunter auch zwei Durchgänge über die 26,02 Kilometer lange „McGaffins Corner“, bevor es gegen 17:20 Uhr (Ortszeit) über die Zielrampe geht.

VIDEO: Qualifying-Action


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