Andreucci-Siegesserie hält an

Paolo Andrucci ist derzeit nicht zu schlagen. Bei der Rally Targa Florio profitierte er von technischen Problemen der Konkurrenz und siegte hier zum bereits sechsten Mal.

8. Juni 2011

Michael Heimrich

Die erste Prüfung war eine Zuschauerprüfung, dort setzte noch Umberto Scandola die Bestzeit – dicht gefolgt von Luca Rossetti. Rossetti verzichtete auf den EM-Lauf in der Türkei, um seine Chancen in der Meisterschaft zu wahren. Der Abarth-Werksfahrer drehte dann auch dementsprechend auf. Er sicherte sich am zweiten Tag vier von sechs möglichen Bestzeiten und zeigte, dass der Punto S2000 zumindest auf Asphalt immer noch konkurrenzfähig ist.

In der sechsten Prüfung hatte der Europameister sich bereits einen Vorsprung von 11 Sekunden auf Andreucci erarbeitet. In der siebten Wertungsprüfung sah wieder alles nach einer Rossetti-Bestzeit aus, doch dann das Drama. Das Triebwerk des Grande Punto versagte den Dienst und so beträgt der Rückstand von Rossetti in der Meisterschaft schon 49 Punkte auf Andreucci.

Dieser setzte in der siebten Prüfung die Bestzeit und hatte am Ende des zweiten Tages einen beruhigenden Vorsprung von knapp 40 Sekunden auf Scandola. Am letzten Tag ließ es der Titelverteidiger dann ruhiger angehen. Nur eine von fünf Bestzeiten ging auf sein Konto. Dies reichte allerdings voll und ganz aus, um seine Führung zu verteidigen. Dem offiziellen Pirelli-Testfahrer ist nach vier Siegen in vier Rallyes der erneute Meistertitel kaum noch zu nehmen.

Auf Platz zwei kam Umberto Scandola ins Ziel, er bestätige seinen Aufwärtstrend, doch gegen Ende der Rallye musste er noch einmal zittern. Überraschungsmann Marco Runfola rückte immer näher heran. Am Ende reichte es trotz einer Bestzeit auf der Abschluss-WP um 11 Sekunden nicht mehr. Lokalmatador Runfola, der in diesem Jahr noch keine andere Rallye bestritt, darf mit seinem dritten Platz trotzdem sehr zufrieden sein.

„Wir sind sehr glücklich, aber dies wird wahrscheinlich unsere einzige Rallye in diesem Jahr sein. Für mehr reicht unser Budget einfach nicht“, so der Peugeot-Pilot aus Sizilien. Hinter Runfola erreichte Gianfranco Cunico das Ziel. Der bisherige Targa Florio-Rekordsieger konnte immerhin Elwis Chentre hinter sich halten. Maurizio Angrisani, der in den ersten beiden Rallyes jeweils schnellster Gruppe-N war, erreichte das Ziel nicht. Bis zum Ausfall lag er auf einem guten achten Platz.

Endstand Targa Florio 2011:
1. Paolo Andreucci/Anna Andreussi – Peugeot 207 S2000 1:37:47.9
2. Umberto Scandola/Guido D/Amore – Ford Fiesta S2000 +0:37.8
3. Marco Runfola/Giovanni Lo Neri – Peugeot 207 S2000 +0:48.8
4. Gianfranco Cunico/Rudy Pollet – Peugeot 207 S2000 +0:56.2
5. Elwis Chentre/Carlo Canova – Peugeot 207 S2000 +1:10.9
6. Alessandro Perico/Fabrizio Carrara – Peugeot 207 S2000 +1:29.7
7. Salvatore Riolo/Maurizio Marin – Peugeot 207 S2000 +1:36.1
8. Antonio Stagno/Sergio Palazzolo – Peugeot 207 S2000 +3:24.7

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