Rallye News

Andrea Mayer zufrieden

Während Andrea Mayer bei ihrem Debüt im Pajero mit Benzinmotor das Tempo der Spitze mitgehen konnte, hat Carlos Sousa die Tabellenführung übernommen.

Andrea Mayer überzeugt mit schnellen Zeiten

Mitsubishi-Pilotin Andrea Mayer hatte bereits vor Beginn der Rallye Marokko, dem vierten Lauf zum Marathon-Weltcup, gewarnt: ?Die Rallye ist sehr hart?. Dennoch wählte die Allgäuerin nach Erfolgen in der Diesel-Kategorie die Mixtur aus sandigen Wüstenpassagen, schnellen Schotterstrecken und schwierigen Bergpässen für ihr Debüt im Mitsubishi Pajero mit Benzin-Motor. Es war ein Einstand fast nach Maß. ?Bei vier von fünf Prüfungen gingen wir das Tempo an der Spitze annähernd mit, am Abschlusstag belegten wir sogar mit nur einer Minute Rückstand Platz drei?, freute sich Mayer.

 

An der Seite des zweifachen Dakar-Siegers Andreas Schulz musste die 35-Jährige allerdings auch einen Rückschlag wegstecken. Der ausgebildete Kfz-Meister Schulz berichtete: ?Auf der enorm schwierigen dritten Etappe hatten wir Probleme mit dem vorderen Differenzial. Daraufhin musste ich den Antrieb für die Vorderachse abkoppeln. Das hat sehr lange gedauert und beeinträchtigte auch die Geländegängigkeit unseres Autos. Daher waren wir eine halbe Stunde zu spät im Prüfungsziel und wurden mit einer saftigen Strafzeit belegt, was uns zusätzlich weit zurückwarf.? Im Service-Park wurde das defekte Bauteil ausgetauscht. ?Danach lief der Pajero wieder wie neu?, lobte Schulz. Mayer ergänzt: ?Ohne das Malheur wäre ein Podiumsplatz möglich gewesen, so sind wir 16. geworden. Aber ich bin dennoch zufrieden. Mit unseren Zeiten haben Andy und ich gezeigt, welches Potenzial wir haben.?

 

Zufrieden war auch Carlos Sousa. Der Portugiese im Mitsubishi L200 Pick-Up belegte nach 1292 strapaziösen Wertungskilometern im Zielort Marrakesch hinter Giniel de Villiers den zweiten Gesamtplatz. Damit übernahm Sousa mit jetzt 77 Punkten die Führung im Weltcup von Jean-Louis Schlesser, der den harten Bedingungen in Marokko Tribut zollen musste und vorzeitig ausschied.

 

Der polnische Mitsubishi-Pilot Lukasz Komornicki belegte im Norden Afrikas einen hervorragenden fünften Platz. Jose Luis Monterde erkämpfte mit seinem Pajero DI-D den siebten Gesamtrang. Damit feierte der Spanier den Sieg in der Diesel-Wertung. Jean François Guinot komplettierte das Mitsubishi-Quartett in den Top 10 als Achter.

 

Vorläufiger Endstand nach 5 Etappen, (1292/1718 km WP/Ges.)

1.) De Villiers/Thörner (ZA/S), Nissan, + 15:38.06 Std.

2.) Sousa/Magne (P/F), Mitsubishi L200, + 42.48 Min.

3.) Servia/Borsotto (E/F), Schlesser Ford, + 1:16.58 Std.

4.) Loubet/Dubois (F/F), Nissan, + 1:31.39 Std

5.) Komornicki/Marton (PL/PL), Mitsubishi Pajero, + 1:40.10 Std.

6.) Magnaldi/Olivier (F/F), Pro-Truck, + 2:31.31 Std.

7.) Monterde/Tornabell (E/E), Mitsubishi Pajero DI-D, + 3:29.59 Std.

8.) Guinot/Kroiss (F/F), Mitsubishi Pajero, + 3:47.53 Std.

?16.) Mayer/Schulz (D/D), Mitsubishi Pajero, + 10:17.18 Std.

 

Vorläufiger Stand im Marathon-Weltcup nach 4 von 8 Läufen

1.) Sousa, Mitsubishi, 77 Punkte

2.) Schlesser, Schlesser-Ford, 55 Punkte

3.) De Villiers, Nissan, 45 Punkte

4.) Biasion, Mitsubishi, 33 Punkte

= Komornicki, Mitsubishi, 33 Punkte

...14.) Mayer, Mitsubishi, 12 Punkte

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