Eifel Rallye Festival: 172 Autos von 33 Herstellern

Großer Bahnhof in Daun. Beim Eifel Rallye Festival bilden 172 automobile Zeitzeugen von 33 Herstellern die riesige Kulisse. Die Teilnehmer kommen aus 17 Nationen in die Vulkaneifel.

4. Juli 2017

Michael Heimrich

„Es ist fantastisch. Von den letzten Exemplaren, die ihre Erfolge noch in Gleichmäßigkeitsfahrten errangen, bis zu den aktuellsten Boliden, die heute in regelrechten Highspeed-Spektakeln die Fans begeistern, ist hier alles vertreten“, strahlt Reinhard Klein beim Blick auf die Nennliste. Das diesjährige Motto mit Rallyesport aus sechs Dekaden macht auch die Teilnahme von topaktuellen Fahrzeugen möglich. Neben dem aktuellen Hyundai i20 WRC, pilotiert von Thierry Neuville, starten drei R5-Boliden von Ford (Chris Brugger), Peugeot (Dirk Riebensahm) und Skoda (Matthias Kahle). Letzterer wird für eine besondere Zeitreise sorgen. Der siebenfache Deutsche Rallye-Meister absolviert die "Festival Parade" im modernen Fabia R5 und wechselt für die normale Rallye in den 40 Jahre älteren 130 RS.

Von den Kinderschuhen bis zum Highspeed-Spektakel

Die 60er Jahre sind die Geburtsstunde des Rallye-Sports, so wie wir ihn heute kennen. 1961 gab es bei der Rallye Monte-Carlo erstmals abgesperrte Wertungsprüfungen, bis dahin war auch bei der Mutter aller Rallyes der Rechenschieber und das Einhalten der vorgegebenen Soll-Zeit wichtiger wie ein schwerer Gasfuß. Bis 1967 sorgten Wertungskoeffizienten dafür, dass auch kleine Fahrzeuge Siegchancen hatten, nur so waren die Erfolge der Mini-Piloten möglich. Als die FISA 1973 erstmals eine Weltmeisterschaft ausschrieb, wird der sportliche Wettkampf fast ausschließlich auf gesperrten Wertungsprüfungen ausgetragen.
Allerdings waren die Verbindungsetappen und Servicezeiten noch so knapp bemessen, dass die Fahrer permanent Vollgas geben mussten. Teilweise wurden ganze Dörfer abgeriegelt, damit die Rallye-Teams rechtzeitig zur nächsten Wertungsprüfung gelangen. 
Im 21. Jahrhundert ist diese zügellose Form des Rallyesports undenkbar. Beim Training und auf den Verbindungsetappen wird die Geschwindigkeit streng überwacht, dafür wird auf den WPs schneller gefahren als je zuvor. Die Gruppe B mag die brutalste, wildeste Epoche in der Geschichte des Rallyesports gewesen sein, vom Speed her steckt ein aktueller Hyundai i20 WRC aber jeden Audi S1 in die Tasche. Das Eifel Rallye Festival zeigt diese Zeitreise von ihren Anfängen bis heute.

Der Eifel Rallye Festival – Fahrplan

Donnerstag, 20.07.

  • 15:00 – 19:00 Uhr Shakedown am Mantaloch‘ in Brück
  • ab 20:30 Uhr Welcome-Abend in der Rallye-Meile
  • Open-Air-Rallye-Kino mit Kultfilmer Helmut Deimel

Freitag, 21.07.

  • Ab 08:00 Uhr Fahrzeugabnahme, Rallye-Meile in Daun
  • 11:00 – 12:00 Uhr Autogrammstunde mit vielen Stars
  • ab 14:20 Uhr Hyundai Super Stage auf Schotter mit Wasserdurchfahrt, Driftkurve und Sprungkuppe
  • ab 19.30 Uhr prowin-Zuschauerrundkurs in Sarmersbach bei Nacht mit der ‚Festival Parade‘ für die besonderen ‚Schätzchen‘ gleich zu Beginn 

Samstag, 22.07.

  • 08:30 – 17:00 Uhr Asphaltprüfungen in der Vulkaneifel, dazwischen Rallye-Meile Daun mit vielen Attraktionen
  • ab 19:00 Uhr Rallye-Party mit Ehrungen und Preisvergabe

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