Best of Walter Röhrl

Walter Röhrl gilt für viele als der Rallyefahrer aller Zeiten. Doch nicht nur hinter dem Lenkrad sorgt der Ex-Weltmeister für Begeisterung, seine Sprüche sind mittlerweile ebenso legendär, wie seine Fahrkünste. Wir tragen die besten Aussagen in einer losen Folge zusammen.

20. März 2015

Michael Heimrich

„Diese Kraft, dieser Klang, diese Brutalität – das war eine Form von Schönheit.“
„Solche Fahrer wie wir waren, die gibt’s heute nicht mehr. Heute sind das doch von der Industrie ferngesteuerte Marionetten, die nicht sagen dürfen, was sie denken. Einem wie mir würde man nach 14 Tagen die Lizenz wegnehmen und ihn rauswerfen.“
„Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe.“
„Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.“
„Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.“
„Wenn den Baum siehst, in den du rein fährst, hast Untersteuern. Wenn ihn nur hörst, hast Übersteuern.“
„Ich hab kein Interesse zu gewinnen mit einer Sekunde Vorsprung. Es gibt ja Leute die sagen: ‚Das war ein richtig harter Fight, ich hab mit einer Sekunde gewonnen!‘ – Ich will mit 10 Minuten gewinnen. Das freut mich viel mehr!“
„Im Rallyesport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist.“
„Wenn man mal in mein Alter kommt, ist im Dunkeln fahren gar nicht mehr so lustig, weil da sieht man nicht mehr in der Nacht. Ich hab in der letzten Zeit oft überlegt, ich könnte eigentlich noch Weltmeisterschaft fahren, weil die fahren immer nur am Tag. Diese Weicheier.“
„Wenn ich das schon höre: ‚Das muss man im Hintern spüren‘, so ein Schmarrn, wenn du was im Hintern spürst, ist’s nämlich vorbei, denn dann bist du schon längst runter von der Straße.“
„In 10 Sekunden war ich auf 200. Da hab ich schon fünf Mal schalten müssen. Hab deshalb rechts eine breitere Hand wie links. Das kommt von diesem ewigen Schalten in diesem Auto. Ich bin ein richtiger Sportkrüppel.“
„Irgendwann einmal, vielleicht in 20 Jahren, werden sie sich von diesem Auto (Audi S1) erzählen. Und ich kann sagen: Toll, dass ich damals dabei war. Es war verrückt, aber oft ist gerade das Verrückte das Schönste im Leben.“
„Damals habe ich immer zu den Alten gesagt, wenn sie von vergangenen Zeiten geredet haben: Ihr Spinner! Heute mach’ ich das Gleiche. Im Grunde ist für mich nur wichtig, dass ich überzeugt bin, dass ich zur richtigen Zeit gefahren bin.“

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