Spannung vor dem zweiten DRM-Lauf

Rallye-Cracks im Wechsel zwischen Asphalt- und Schotter-Prüfungen, spektakuläre Buckelpisten und die Rundstrecken-Atmosphäre im Servicepark auf dem EuroSpeedway Lausitz.

2. April 2002

Michael Heimrich

Die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) wartet bei ihrem zweiten Saisonlauf mit allem auf, was das Herz der Fans begehrt.

"Bei den Zuschauer-Rundkursen am Samstag und an vielen Punkten bei den Schotterprüfungen am Sonntag bekommen die Fans eine Menge zu sehen", beschreibt der Meisterschaftsleader Matthias Kahle (Skoda Octavia WRC) die ADAC / PRS Havellandrallye Berlin-Brandenburg. Und der muss es wissen, schließlich kennt sich der Görlitzer in der Region bestens aus.

Mit seinem Co-Piloten Peter Göbel dürfte DRM-Leader Kahle bei der Havellandrallye Berlin-Brandenburg die Rolle des Gejagten einnehmen. Doch der dreifache DRM-Titelträger kann vor der im Wesentlichen auf heimischem Boden stattfindenden Rallye gelassen bleiben: "Ich mag vor allem die Prüfungen im Tagebau, denn die erinnern mich an meinen früheren Weg zur Arbeit", so Kahle, der vor seiner Rallye-Karriere als Großgeräteführer im Braunkohle-Tagebau arbeitete ? genau jenem Terrain also, auf dem sich auch die Wertungsprüfungen der Sonntagsetappe abspielen.

Der Lohn der Ortskundigkeit: Bislang konnte sich Kahle bereits drei Mal (1997, 2000 und 2001) als Gesamtsieger der Havellandrallye Berlin-Brandenburg feiern lassen. Als Jäger treten vor allem zwei Mitsubishi-Piloten an: Sandro Wallenwein (Mitsubishi Carisma Evo VI) verspürt mit seinem Co Pauli Zeitlhofer nach dem zweiten Gesamtrang beim DRM-Auftakt Hunger nach mehr Erfolgen.

Das Gespann aus Uwe Nittel und Detlef Ruf (Carisma Evo VII) hat sich nach dem durch die Tücken der Technik gestoppten Auftakt im Oberland für die zweite DRM-Runde ebenfalls viel vorgenommen ? schließlich zeigte er im brandneu aufgebauten Streicher-Carisma, dass er das Tempo an der Spitze durchaus mitgehen kann.

Die Division I (Gruppe A über 2.000 ccm) verspricht demnach einen spannenden Schlagabtausch auf den insgesamt 428 Rallye-Kilometern mit 164 km in Wertung auf Asphalt (77 %) und Schotter (23 %).

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