Spannung in Sachsen

Am späten Abend startet die DRS in ihre erste Saison. Am Vortag brachten sich die Teams beim Shakedown letztmalig in Form, ab sofort zählen Bestzeiten.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Eines ist so gut wie sicher: Am amtierenden sechsfachen Meister Matthias Kahle wird sich die gesamte Konkurrenz beim DRS-Auftakt in Sachsen orientieren müssen. „Es wurde Zeit, dass es wieder losgeht. Ich brenne schon auf die 13 Wertungsprüfungen der Sachsen-Rallye“, freut sich der Skoda-Pilot.

„Wir sind gut vorbereitet. Der Fabia WRC fühlt sich nach der Revision über den Winter wie neu an. Das ist auch gut so, denn es wird sehr hart werden. Die DRS ist auch für gute ausländische Starter mit Spitzenmaterial attraktiv, und ich bin auf interessante Kämpfe um die Sekunden auf den Prüfungen gefasst. Die Zuschauer werden auf ihre Kosten kommen.“

Einer der ausländischen Starter ist Neuzugang Erik Wevers. Der Holländer brachte sich zusammen mit Teamkollegen Kristian Poulsen bei der Rallye Vogelsberg auf Betriebstemperatur und will kräftig am Thron von Meister Kahle rütteln. Für den vierten WRC-Piloten heißt es in Sachsen zunächst Erfahrung sammeln. Sandro Wallenwein will jeden Kilometer nutzen, um sich in seinen neuen Skoda Octavia WRC einzugewöhnen, versucht dabei aber auch, den Kontakt zur Spitze nicht abreissen zu lassen.

Für das Salz in der WRC-Suppe dürfte Vorjahressieger Ruben Zeltner sorgen. Der Mitsubishi-Pilot will auch 2006 bei seinem Heimspiel um die vorderen Platzierungen mitkämpfen und peilt einen Platz auf dem Podium an.

Ähnlich spannend geht es in der Gruppe-N zu. Die Nennung von Dieter Depping im Mitsubishi Evo 8 verschärft die Konkurrenz deutlich und Platzhirsch Hermann Gassner bekommt einen weiteren starken Gegner. Peter Corazza, der noch noch bis zur letzten Minute an seinem Auto bastelt, möchte aber der Vergabe der Platzierungen ebenso ein Wörtchen mitreden, wie Daniel Rexhausen der in Sachsen im brandneuen Lancer Evo9 an den Start geht.

„Mit Peter Corazza und Hermann Gassner werden wir wohl nicht mithalten können, allenfalls näher dran kommen. Unser Ziel für die Saison ist es, mit dem neuen Auto zu lernen und möglichst viele WP-Kilometer zu sammeln“, blickt Rexhausen gespannt auf die DRS-Saison und freut sich auf den ersten Einsatz seines Autos, „Mit der variablen Nockenwellensteuerung, die schon beim Serienauto der Hammer ist und dem aktiven Diff sollten wir einen Schritt nach vorne machen können.“

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