Rotter mit Kampfansage

Opel-Pilot Horst Rotter, auf dem Corsa Super 1600 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft unterwegs, ist nach einer langen Sommerpause vor dem fünften von sieben Läufen hoch motiviert.

19. August 2003

Michael Heimrich

„Zwei Monate Unterbrechung sind mehr als genug – es wird höchste Zeit, dass ich wieder fahre“, freut sich der Privatier auf die Eifel-Rallye rund um Daun.

Trotz der neunwöchigen Pause der Serie schnupperte der Kfz-Meister aus Großalmerode zwischenzeitlich gleich zweimal Rallye-Luft: Bei der ADAC Rallye Deutschland am letzten Juli-Wochenende führte er einen ganzen Reisebus voller VIPs an die schönsten Streckenstellen des einzigen deutschen WM-Laufs. Nur eine Woche später reiste er in Begleitung eines Service-Mechanikers seines Teams zur Manx-Rallye, dem vierten Lauf zur Britischen Rallye-Meisterschaft. „Dort habe ich den Einsatz von S1600-Tabellenführer Kris Meeke im Opel Corsa Super 1600 verfolgt“, berichtet Rotter. „Mein Mechaniker Jörn Kleinert war in die Einsatzmannschaft des britischen Teams Palmer integriert und hat viele gute Ideen für unser Team mitgebracht.“

In der Eifel erwarten den Tabellenzweiten 16 Wertungsprüfungen über 152 Kilometer. „Die Asphalt-Prüfungen sind ein gutes Pflaster für uns, denn dort haben wir im Vorjahr mit dem seriennahen Astra OPC unsere Klasse gewonnen“, erinnert sich der Opel-Pilot. Mit Distanzen von teilweise nur sechs bis neun Kilometern fällt genau die Hälfte aller Prüfungen extrem kurz aus – Konzentration ab dem ersten Meter ist das höchste Gebot.

Zur Vorbereitung auf die vierte Asphalt-Veranstaltung der Saison hat Rotter am 11. August einen kurzen Roll-out auf einem Verkehrsübungsplatz bei Kassel unternommen. „Beim offiziellen Test vor der Veranstaltung, dem vierstündigen Shakedown am Donnerstag, ist dann die letzte Gelegenheit, sich vorzubereiten“, weiß der Nordhesse.
Ein Blick auf den Super-1600-Tabellenstand verrät, dass es nur ein Ziel für Rotter geben kann: Renault-Pilot Carsten Mohe führt mit 36 Punkten vor Rotter (20) und Citroën-Pilot Rainer Jostes (12). Bei zehn Zählern für einen Sieg, sechs Punkten für Platz zwei und vier für die dritte Position kann Mohe theoretisch vorzeitig Meister werden.

„Mein Ziel ist es, die Titelentscheidung unbedingt zu vertagen“, erklärt Rotter. Ein Unterfangen, dass keinesfalls unrealistisch ist: Im Mai schlug der Opel-Pilot seinen Gegner Carsten Mohe bei der Sachsenring-Rallye – dem Heimspiel des Sachsen aus dem Erzgebirge.

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