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Niki Schelle: "Noch keine Planungen für die Saison 2003"

Nach seiner Rückkehr aus Japan unterhielt sich Rallye-Magazin mit dem Hohenpreißberger über die Planungen für die kommende Saison und die zukünftige Zusammenarbeit mit Suzuki.

[kk] Während der Präsentation des Suzuki-Rallyeprogramm für 2003 wurde Niki Schelle zwar als 'Bester Suzuki-Fahrer des Jahres' geehrt, doch 36-jährige kann auf Grund der Altersbeschränkung im kommenden Jahr nicht mehr in der JWRC starten. "Leider bin ich für die Junior-WM zu alt und kann im kommenden Jahr nicht mehr an der Meisterschaft teilnehmen", erklärte Niki. "Ich hätte aber die Möglichkeit als Testfahrer das Projekt weiter zu begleiten und bei der Entwicklung behilflich zu sein."

 

Pläne für den Einsatz eines Ignis Super1600 in Deutschland sind leider gescheitert. "Ein Super1600-Projekt für die DRM ist leider gescheitert, da der deutsche Suzuki-Importeur nicht in der Lage, solch einen Einsatz alleine durchzuführen. Sollte es zu einem Werks-Engagement in nationalen Meisterschaften kommen, würden die Japaner höchstens in Spanien oder Ungarn an den Start gehen, da sie dort eigene Werke besitzen", erläutert Niki die Gründe.

 

Über einen möglichen Einstieg von Suzuki in die WRC-Klasse wird derzeit heftig spekuliert. Doch frühestens 2005 wären die Japaner in der Lage ein solches Fahrzeug einzuseten, denn derzeit gilt die volle Aufmerksamkeit dem Einsatz in der JWRC. "Die Planungen für ein eigenes WRC sind sicherlich nach hinten verschoben worden, sollte es diese tatsächlich geben. Das Junior-Projekt hat absoluten Vorrang und Suzuki will den Ignis auf jeden Fall siegfähig machen", sagte Schelle. "Dadurch werden aber sicherlich auch die notwendigen Strukturen für den möglichen späteren Einsatz eines World Rally Cars geschaffen. Der Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft benötigt eine gewisse Zeit und diese Infrastruktur muss erst einmal geschaffen werden."

 

Wie es im kommenden Jahr mit Niki weitergehen wird, ist derzeit noch völlig offen. "Ich habe noch keine konkreten Pläne für 2003. Sicherlich gibt es einige Möglichkeiten, aber noch ist nichts entschieden", meinte der Hohenpreißberger abschließend.

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