Das es beim ersten DRM-Lauf am vergangenen Wochenende noch nicht zum Start mit dem Flitzer kam, liegt an den neuesten Entwicklungen die Citroen Sport in Frankreich ins Auto einfließen lassen möchte. Erst nach der Rallye Oberland können einige wenige, noch fehlende Motorteile geliefert werden.
Um in der in diesem Jahr überaus stark besetzten Deutschen Rallye Meisterschaft nicht schon von Beginn an zu viele Punkte zu verlieren, kam für Mysliwietz ein Startverzicht mangels Auto nicht in Frage. „So schnell geben wir nicht auf“, schmunzelt der Piesbacher, „innerhalb weniger Tage baute Oliver Schumacher und Mechaniker Jörn Strahlenbach einen völlig serienmäßigen Citroen C2 in ein Rallyeauto um.“
Lediglich mit Sicherheitskäfig, Feuerlöschanlage und Schalensitzen ausgestattet machten sich Mysliwietz/Schumacher auf die anfangs feuchte und mit tückischen Eisplatten versehene Strecke. An einen Sieg war natürlich mit 122 Serien-PS nicht zu denken. „Unser Ziel ist es mit einer fehlerfreien Fahrt doch noch soweit wie möglich nach vorne zu kommen und möglichst viele Punkte zu hamstern“, gibt Co-Pilot Oliver Schumacher die Aufgabenstellung vor.
Und es gelingt. Mit einer besonnen und taktisch guten Fahrweise erringen sie trotz eines Reifenschadens kurz vor Schluss 10 wichtige Punkte für die DM Wertung. „Angesichts der Ausgangslage eine prima Ausbeute. Wir sind damit sogar schon wieder unter den Top Ten der DRM“, jubelt im Ziel Lars Mysliwietz. Nun wird nochmals eifrig mit Citroen Sport in Paris geredet und alle hoffen bereits in 2 Wochen den neuen C2R2 Max erstmalig ausführen zu können. Und nach einem weiteren Testeinsatz soll dann Mitte April beim zweiten DRM Lauf im Vogelsberg ein erster Angriff in der Top Liga erfolgen.
