Mohe nach Sachsen-Tragödie: „Gewiss keine einfache Rallye“

Carsten Mohe stellt sich am kommenden Wochenende der wohl schwierigsten Herausforderung der bisherigen Team-Geschichte. Im Gedenken an seine beiden tödlich verunglückten Freunde Kai Günther und Sebastian Walker hat sich der Sachse dazu entschieden, deren Leidenschaft für den Rallye-Sport in ihrem Sinne fortzuführen.

13. Juni 2019

Michael Heimrich

„Die ,Stemwede‘ wird für uns gewiss keine einfache Rallye“, betont Carsten Mohe. Gemeinsam mit Alexander Hirsch hat sich der Crottendorfer die Entscheidung nicht leicht gemacht, bei diesem Meisterschaftslauf zu starten: „Kai und Sebastian haben diesen Sport so sehr geliebt wie wir. Rallye war unsere gemeinsame Leidenschaft. Natürlich sind wir wahnsinnig traurig. Aber ich bin mir sicher, dass sie es gewollt hätten, dass wir in ihrem Sinne weitermachen. In unserem Herzen werden sie immer mitfahren.“ 

Mohe geht wie gewohnt mit seinem Renault Mégane Maxi ins Rennen, der zur Rallye Stemweder Berg einen komplett neuen Motor erhält. „In der Vergangenheit zeichneten sich die Wertungsprüfungen meist durch zahlreiche enge Abzweige aus – diese Streckencharakteristik kommt unserem Renault Mégane Maxi nicht gerade entgegen“, so der Fronttriebler-Spezialist. „Wir sind gespannt, was uns in diesem Jahr erwartet. Fest steht: Mit alleine acht Turbo-Allradlern der R5-Kategorie ist die Konkurrenz an diesem Wochenende extrem stark.“ 

Im Kampf um Top-Positionen könnte das Wetter die Situation für das Team Mohe Rallyesport zusätzlich erschweren, denn die Meteorologen sagen sowohl für die Freitagsetappe als auch für die samstägliche Schleife eine sehr hohe Regenwahrscheinlichkeit voraus. „Wenn die Straßen nass sind, haben wir mit unserem Fronttriebler naturgemäß einen großen Traktionsnachteil“, erklärt der Deutsche 2WD-Meister von 2017. „Dennoch wollen wir alles geben, um die Gesamtführung im ADAC Rallye Masters zu verteidigen.“ 

Die Rallye Stemweder Berg führt über 14 Wertungsprüfungen (WP) mit insgesamt 146 Kilometern. Dreh- und Angelpunkt ist das Rallye-Zentrum in der Stadthalle Lübbecke. Die Action beginnt bereits am Donnerstagabend mit dem Shakedown, den die Teams für finale Abstimmungsfahrten mit ihren Rallye-Boliden nutzen. Die Freitagsetappe beinhaltet vier WP über rund 52,8 Kilometer. Am Samstag stehen zehn Prüfungen mit 92,98 Kilometern auf dem Programm. Die Sieger werden ab 19 Uhr im Ziel in Lübbecke geehrt. 

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