Bei schwierigen Witterungsbedingungen um den Gefrierpunkt und zum Teil eisglatten Fahrbahnen kämpfte sich der Super-1600-Meister von 2003 mit seinem gut 230 PS starken Fronttriebler bis auf den elften Rang der Gesamtwertung nach vorn – trotz eines Ausrutschers auf der achten Wertungsprüfung (WP). In der DM-Tabelle übernahmen Mohe/Wenzel damit als beste Fahrer eines zweiradgetriebenen Rallye-Fahrzeugs Position drei.
„Unser Auto, der auf dem serienmäßigen Clio Renault Sport 2.0 16V basierende Clio R3, funktionierte erneut völlig ohne Probleme“, berichtete der Kfz-Meister, der sein Wettbewerbsgerät mit Unterstützung von Renault Sport Frankreich in Eigenregie vorbereitet, am Ende der Veranstaltung. „Die Strecken waren teilweise extrem glatt, auch die Reifenwahl erwies sich immer wieder als sehr schwierig.“
Dass Mohe und sein neuer Copilot Michael Wenzel ein durchgehend gutes Händchen bei der Wahl ihrer Rallye-Pneus von Michelin an den Tag legten, bewiesen auch die von ihnen gefahrenen Zeiten – so zum Beispiel das sechstschnellste Ergebnis auf der Königsprüfung, dem 18,75 Kilometer langen Rundkurs „Wildsteig 1“. Besonders beachtlich: Der 35-Jährige aus Crottendorf im Erzgebirge ließ dabei wesentlich leistungsstärkere Konkurrenzfahrzeuge hinter sich. Schon bald hatte sich Mohe bis auf Gesamtrang neun nach vorn geschoben.
Dabei war es ausgerechnet die Wiederholung dieser Prüfung, die für einen kleinen Zwischenfall sorgte: „In einer engen und besonders glatten Rechts-Links-Passage bergauf sind wir leicht neben die Spur geraten und in besserem Schritttempo von der Strecke gerutscht“, berichtet Mohe. „Da waren wir vielleicht etwas optimistisch und parkten anschließend über zwei Meter neben der Straße. Gottlob standen an dieser Stelle viele hilfsbereite Zuschauer, die haben unseren Clio praktisch wieder zurück getragen, wir musten uns noch nicht einmal abschnallen – der Zeitverlust hielt sich in Grenzen und hat sich für uns nicht negativ ausgewirkt.“
Lohn der Mühe: Nach dem ersten von sechs Saisonläufen können Carsten Mohe und Michael Wenzel als Tabellendritte zur nächsten DM-Rallye anreisen, der Hessen-Rallye-Vogelsberg (18./19. April) rund um Schlitz bei Fulda.
