Mohe freut sich auf die Dänen

Die „Wikinger“ ist in ihrer über 20-jährigen Geschichte nicht nur erstmals ein DRM-Lauf, sondern bietet auch einen interessanten Vergleich mit dänischen Startern.

1. April 2009

Michael Heimrich

Premierenstimmung an der Waterkant: Am kommenden Wochenende steht mit der ADAC-Wikinger-Rallye rund um Schleswig der zweite von sechs Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft 2009 auf dem Programm. In ihrer 18. Auflage feiert die populäre Veranstaltung damit ihr Debüt im DRM-Kalender.

Wie in der Division 1, so müssen sich die DRM-Piloten auch in der Division 2 auf bestens aussortierte Dänen gefasst machen. Martin Johansen im Suzuki Swift Super 1600, Tim Svanhold im VW Golf Kit-Car und Martin Knudsen im Honda Civic R3 werden hart um den Divisionssieg mitkämpfen. Bei den deutschen Teilnehmern steht zudem der erste Vergleich zwischen den ‚Leitwölfen’ und den Herausforderern noch aus. Während Carsten Mohe im Oberland seinen neuen Renault Clio R3 schon auf der ersten Prüfung abstellen musste und Peter Zehetmaier (Honda Civic) durch einen Ausritt jede Chance verlor, trumpften die Youngster auf: Mark Wallenwein (Renault Clio R3) und Tim Stebani im neuen Opel Corsa OPC zeigten mit Divisionsbestzeiten ihr Potenzial in ihren neuen Sportgeräten.

Carsten Mohe hat die Konkurrenz aus dem nördlichen Nachbarland besonders intensiv im Blick: „Mir gefällt die Aussicht auf dieses Kräftemessen, und auch für die Zuschauer dürfte das eine sehr attraktive Sache werden“, verspricht der 36-Jährige. „Viele von den dänischen Teams schätze ich als sehr stark ein. Umso wichtiger wird es, gut gegen diese Herausforderer auszusehen. Dabei geht es nicht nur um die Ehre, sondern vor allem auch um Punkte. Die Dänen selber können zwar keine DRM-Zähler sammeln, uns aber welche wegnehmen, wenn sie sich vor uns platzieren.“

Wie stark Mohe selber bei dem deutsch-dänischen Duell mitmischen wird, kann er selbst nicht richtig einschätzen: „Die Ursache unseres Motorschadens wurde von Renault Sport Technologies in Frankreich inzwischen zweifelsfrei ausgemacht“, so der Crottendorfer. „Die Toleranz der Pleuellager war minimal zu groß. Der Fehler wurde inzwischen behoben, aber das dauerte seine Zeit. Unseren neuen Motor können wir daher erst am Donnerstag einbauen.“ Zeit zum Testen blieb somit nicht. Das oberste Ziel lautet deshalb: „Zielankunft – und auf dem Weg dahin gute Zeiten markieren.“

Die ADAC-Wikinger-Rallye beginnt am Freitagabend, wenn um 19.40 Uhr das erste Fahrzeug über die Startrampe vor Schloss Gottdorf fährt. Die einzige Wertungsprüfung (WP) des ersten Tages umfasst 17,77 Kilometer auf dem Rundkurs „Lottorf“. Am Samstag folgen weitere 13 WP über 133,34 km.

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