Auf der allerersten Wertungsprüfung am frühen Freitagabend mussten der Crottendorfer und sein Co-Pilot ihr Wettbewerbsgerät mit Motorschaden abstellen. „So ist nun einmal der Motorsport“, kommentierte Carsten Mohe knapp. „So etwas passiert, da kann eigentlich keiner etwas dafür – am wenigsten unser Team.“
Der Crottendorfer hatte erst zwei Tage zuvor einen neuen 2,0-Liter-Motor der jüngsten Spezifikation von Renault Sport Technologies (RST) aus Frankreich geliefert bekommen. In der jüngsten Entwicklungsstufe leistet der Vierzylinder rund 250 PS, ein Plus von etwas mehr als zehn Prozent gegenüber der bisherigen Version. „Die erste Analyse vor Ort ergab, dass ein Pleuellager gebrochen ist“, so Mohe weiter.
Der erneute Motorschaden im Auto von Carsten Mohe sorgt bei Renault für Alarmstufe Rot. Die Franzosen befürchten nun einen Fertigungsfehler in allen 60 bereits gebauten Aggregaten der neuen Ausbaustufe. Carsten Mohe ist zuversichtlich, dass der Fehler schnell gefunden wird: „Der anwesende RST-Ingenieur war mindestens so enttäuscht wie wir. Er hat mir versprochen, dass sie den Motor gründlich untersuchen und den Fehler finden werden. Zwar sind es bis zum nächsten Lauf nur drei Wochen. Aber ich bin sicher, dass wir da wieder voll angreifen können.“