Kreim vorn – Zeltner raus

Zur Halbzeit der Rallye Stemweder Berg hat sich Skoda-Deutschland-Junior Fabian Kreim die Führung zurückgeholt. Porsche-Pilot Ruben Zeltner ist hinter Mark Wallenwein nur noch Dritter. Wenig später kam für ihn das vorzeitige Aus.

20. Juni 2015

Michael Heimrich

Die erste Bestzeit von Mark Wallenwein in seinem neuen Fabia R5 (WP5) schien konkurrent Fabian Kreim zusätzlich angestachelt zu haben. Der Skoda-Deutschland-Junior war schnellster Fahrer auf den beiden nachfolgenden Prüfungen und eroberte die Führung bei der Rallye Stemweder Berg zurück. „Wir haben vom Setup her die richtigen Entscheidungen getroffen und konnten unser Tempo wiederfinden“, freute sich Kreim. „Die Prüfungen bieten wenig Grip und wir hatten ein oder zwei haarige Momente. Das wird noch eine enge Kiste werden.“
Porsche-Pilot Ruben Zeltner hatte vorausgeahnt, dass die selektiven Prüfungen seinem 911 GT3 weniger liegen würden als die Strecken am Morgen. Er findet sich nach WP7 nur noch auf dem dritten Platz wieder, allerdings mit einem hauchdünnen Rückstand von lediglich sechs Zehnteln zum Zweitplatzierten Wallenwein. Letzterer gab zu, auf WP7 zu wenig attackiert zu haben, „da habe ich etwas gebummelt und war unsicher auf der Bremse. Ich muss wieder etwas zu legen und versuchen, die entstandene Lücke zu schließen.“
Hinter dem Podium kann sich weiterhin Rainer Noller (Porsche) auf dem vierten Rang behaupten, allerdings sitzt ihm Hermann Gaßner (Mitsubishi) im Nacken. Lediglich 6,1 Sekunden trennen die beiden Kontrahenten voneinander. Bei den Fronttrieblern ist Carsten Mohe im Renault allein auf weiter Flur, nachdem Dominik Dinkel vorzeitig ausgefallen ist. Der Opel-Fahrer hatte auf der sechsten Prüfung einen Abzweig verpasst und beim Ausritt den Kühler beschädigt.

Vorzeitiges Aus von Zeltner

Für Ruben Zeltner kam es nach der Rückkehr in den Service allerdings knüppeldick. Wegen eines Elektronikdefekts musste er seinen Porsche  endgütlig abstellen und vorzeitig abreisen. „Auf der letzten Schleife habe ich schon gemerkt, dass wir Probleme haben und unser Auto nicht mehr richtig läuft. Wir haben im Service noch versucht den Defekt zu beheben, aber das ist uns in der Kürze der Zeit nicht gelungen“, erklärte Zeltner. „Es ist schade, dass wir aufgeben mussten, denn am Nachmittag hatte ich mir noch ein paar Chancen ausgerechnet, wobei ich auch sagen muss, dass die beiden Skodas an der Spitze schon extrem gut gehen.“
LINK: Aktuelle Ergebnisse der Rallye Stemweder Berg …

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