„Unser Auto überbremst an der Hinterachse. Das müssen wir jetzt im Service unbedingt beheben“, erklärt Matthias im Ziel der zweiten Prüfung, die er erneut als schnellster Fahrer absolvieren konnte und seinen Vorsprung auf 8.2 Sekunden ausbaute. Kleinere Probleme hat dagegen sein Konkurrent aus Tschechien. „Wir haben einfach die falschen Reifen gewählt und konnten dadurch nicht mithalten“, ärgert sich Jan Kopecky.
Bereits nach zwei Prüfungen ist der Sekundenkampf in der Super1600-Meisterschaft entbrannt. Noch kann sich Sven Haaf behaupten, aber die Konkurrenr drängt immer mehr nach vorn. „Wir haben gleich in der ersten Kurve der Rallye einen Zaun touchiert“, erklärt Niki Schelle. „Das hat Zeit gekostet.“ – Noch ärgerlicher für den Suzuki-Piloten, dass er keine Heizdecken zur Rallye mitbrachte. „Die sind in der JWRC verboten, da hab ich gar nicht dran gedacht.“
Carsten Mohe findet langsam in seinen Rhythmus, will aber nicht zuviel riskieren. „Die Strecken sind teilweise sehr rutschig und uns fehlt die Traktion. Die Sonne hat die Schneeränder entlang der Straße aufgetaut und das Wasser steht auf der Strecke. Später könnte dadurch gefährliches Eis entstehen“, klärt der Renault-Pilot auf. Sein ehemaliger Beifahrer Lutz H. Uhlig belegt zusammen mit Horst Rotter den dritten Rang in der Klasse. „Ich brauche noch ein wenig um richtig in die Rallye zu kommen“, erklärte der Nordhesse. Sven Haaf kann die Führung in der Klasse noch verteidigen, doch sein Vorsprung schmolz auf nur noch 1.6 Sekunden zusammen.
Nicht ganz so eng geht es in der Gruppe-N zu. Hermann Gassner behauptet sich meinem Vorsprung von 12.8 Sekunden und kann die Attacken von Ronny Amm sicher abwehren. Peter Corazza muss dagegen erst mit dem neuen Auto anfreunden. „Die Bremsbalance passt noch nicht optimal und ich bin noch weit davon entfernt das Potenzial meines Autos auszureizen“, erklärte der Oelsnitzer.
