Kaltes, aber trockenes Wetter erwartete die Piloten der Deutschen Rallyemeisterschaft am Abend in Altenstadt. Beim abschließenden Shakedown nutzten viele Fahrer die Möglichkeit vor dem Start des Saisonauftaktes Änderungen am Fahrzeug vorzunehmen.
Vor allem Frank Färber konnte beeindrucken. Der neuaufgebaute Mitsubishi Evo6 scheint bärenstark zu sein und mit einer Motorleistung von deutlich über 300 PS zählt Färber auf den schnellen Strecken im Oberland klar zum Kreise der Favoriten.
Im Kampf um den Sieg trifft er vor allem auf die beiden Skoda-Piloten Jan Kopecky und Matthias Kahle. Der Görlitzer nimmt die Herausforderung aus dem eigenen Haus gelassen. „Es wird ein spannender Kampf mit Jan werden. Ich bin voll motiviert für den Kampf um die Punkte ? schließlich geht es auch um meine Chance auf den fünften Meistertitel“, so Matthias. „Ich finde es erstaunlich, wie sich die DRM in den letzten Monaten entwickelt hat. So etwas freut einen natürlich.“
In der heiß umkämpften Super1600-Klasse zeigten sich am Abend nur Sven Haaf, Horst Rotter und Niki Schelle. Letzterer fuhr lediglich eine Runde, um die restliche Zeit bis zum Start zu nutzen, weiter am Auto zu arbeiten. Super1600-Champion Carsten Mohe entschied sich in letzter Sekunde gegen den Start beim Shakedown. „Wir haben bis zuletzt an unserem Clio gearbeitet und einige Testkilometer zu Hause fahren können“, so der Crottendorfer.
Zum ersten mal bei einem DRM-Shakedown dabei: die Fahrzeuge der neuen Diesel-Klasse. Mit knapp 170PS Motorleistung, zeigt sich der Fabia RS von Markus Fahrner gut gerüstet, lediglich der richtige Rallye-Klang fehlt dem Auto noch, wie Beobachter an der Strecke feststellten.
Besonders das Wetter dürfte für zusätzlichen Reiz bei der Rallye Oberland sorgen. Auf der morgigen Etappe sind einige Abschnitte mit Schnee bedeckt. Los geht es um 16:48 Uhr. Dann steht die erste Prüfung auf dem Programm. „Wenn die Wettervorhersage stimmt, und es in Schongau bis zum Start tatsächlich mehrfach schneit, wird es eine schöne Schnee-Rallye“, orakelt Matthias Kahle.