Carsten Mohe meldet sich zurück

Carsten Mohe sorgte am Steuer seines frontgetriebenen Clio S1600 bei der Rallye Vogelsberg nicht nur mir seiner Gesamtbestzeit auf der vorletzten Prüfung für Aufsehen.

18. April 2004

Michael Heimrich

Dass die Rallye Vogelsberg für sie kein Zuckerschlecken werden würde, dies schwante Carsten Mohe und Beifahrer André Kachel bereits vor dem Start: ?Die Prüfungen sind zum Teil extrem anspruchsvoll?, analysierte der amtierende deutsche Super 1600-Meister bereits im Vorfeld. ?Die Strecken werden an einigen Stellen sehr schmal und rutschig. Wer die Ideallinie verpasst, verliert viel Zeit.? Die Aufgabe, die sich das Duo für den zweiten von acht DM-Läufen nach ihrem Ausfall beim Saisonauftakt gestellt hat, war denn auch klar definiert: ?Wir wollen ins Ziel kommen und punkten?, gab Mohe die Leitlinie vor. ?Je weiter vorne wir landen, um so besser.?

Die ?Vogelsberg? ? die in die Fußstapfen des einstigen Klassikers ?Hessen-Rallye? treten möchte ? begann für das Renault Clio-Team nach Maß. Mussten sie auf der ersten Wertungsprüfung noch Niki Schelle den Vortritt lassen, so übernahmen sie ab der WP 2 die Führung in ihrer Klasse. Doch der Kampf unter den zweiradgetriebenen 1,6-Liter-Boliden blieb dramatisch eng: Auf mehr als 4,7 Sekunden konnte Mohe seinen Vorsprung auf Sven Haaf nie ausbauen. Teilweise trennten lediglich 0,3 Sekunden die beiden Kontrahenten. ?Taktisches Fahren ist bei diesen geringen Abständen nicht möglich?, erkannte der Crottendorfer und nahm sich vor: ?Auf den letzten sechs Prüfungen werden wir es noch einmal versuchen.“

Doch die Konkurrenten hielten dagegen. Der Versuch, auf der 17,2 KIilometer langen WP ?Niederaula 1? zu attackieren, führte zu einem leichten Verbremser. ?Das hat Zeit gekostet?, so Mohe, der über die Klassen-Bestzeit von Lokalmatador Horst Rotter staunte, der damit sogar kurzfristig die Führung in der Super 1600-Wertung übernahm. Zwar erkämpfte sich der Renault-Pilot den ersten Rang gleich in WP 9 wieder zurück, musste sich auf der folgenden Prüfung aber Sven Haaf beugen, der sich um 2,2 Sekunden an die Spitze setzte.

Doch die Clio-Besatzung blies zur Attacke ? und setzte auf der vorletzten WP, dem zweiten Durchgang auf ?Niederaula?, die absolute Bestzeit. ?Obwohl die Prüfung zu 20 Prozent über Schotter führte, waren wir noch schneller als die Turbo-Allradler?, freute sich Mohe, der seine eigene Zeit um mehr als 20 Sekunden verbessern konnte. Doch genutzt hat es nichts: Auch Haaf gab seinem Fronttriebler mächtig die Sporen und erreichte das Ziel lediglich 0,1 Sekunden langsamer als der dunkelblaue Renault.

Unzufrieden über den zweiten Rang in der Klasse und Platz sechs in der Gesamtwertung zeigte sich Mohe nicht: „Wie gesagt, wir wollten hier auf jeden Fall punkten. Bei der Rallye Wittenberg geht es für uns weiter, auch wenn die Schotterstrecken dort sehr brutal werden könnten.“

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